Das Kooperationsprojekt Lehr:werkstatt des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Eberhard von Kuenheim Stiftung ist darauf ausgerichtet, die Betreuung der Lehramtsstudierende in den schulpraktischen Studienphasen zu verbessern. Zu diesem Zweck bilden Lehrkräfte (Lehr:mentoren/innen) und Lehramtsstudierende (Lehr:werker/innen) Tandems und arbeiten über ein Schuljahr hinweg zusammen. In zwei drei- bis vierwöchigen Blockveranstaltungen während der vorlesungsfreien Zeiten sowie einen Tag pro Woche in der Vorlesungszeit begleiten die Lehr:werker ihre Lehr:mentoren aktiv im Unterricht und erhalten so die Gelegenheit, die vielfältigen Anforderungen der schulischen Praxis (wie z.B. die zunehmende Heterogenität der Schulklassen) mit professioneller und kontinuierlicher Begleitung und Betreuung kennenzulernen und neue Konzepte und Methoden im Unterricht zu erproben.
Um funktionierende Tandems zu bilden, werden bei der Auswahl der Tandempartner nicht nur die jeweiligen Fachrichtungen, sondern auch die bisherigen Erfahrungen und die Persönlichkeit berücksichtigt. In Einführungsworkshops werden die jeweiligen Rollen, Aufgaben und Erwartungen geklärt und man verständigt sich auf eine Ausgestaltung des Leitthemas "Individuelle Förderung". Die schulpraktischen Studienphasen werden darüber hinaus durch Workshops zu Themen wie Team-Teaching oder Kompetenzorientierung ergänzt, um die Studierenden besser für die Herausforderungen der beruflichen Praxis zu rüsten und den Tandems neue Impulse für die Zusammenarbeit zu geben. An der Universität reflektieren die Studierenden ihre Erfahrungen in einem Begleitseminar.
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Eberhard von Kuenheim Stiftung.
Einen ausführlichen Bericht zur Würzburger Lehr:werkstatt finden Sie in der nexus-Broschüre "Lehrerbildung heute" (S.42f).