Das Projekt nexus ist seit dem 30. April 2020 abgeschlossen. Alle Informationen und Texte entsprechen dem Stand zum Projektende und werden nicht weiter aktualisiert. Mit dem Themenbereich Anrechnung und Anerkennung befasst sich das aktuelle HRK-Projekt MODUS und für Studierende die Infoseite AN!.
Die Universität Heidelberg hat 2009 mit heiQUALITY ein ganzheitliches, alle universitären Leistungsbereiche (Studium und Lehre, wissenschaftlicher Nachwuchs und Forschung, Services und Administration) umfassendes Qualitätsmanagementsystem unter Federführung des Prorektorats Qualitätsentwicklung eingeführt. Im Bereich QM Studium und Lehre existieren sowohl bei der Einrichtung neuer als auch bei der Überprüfung und Weiterentwicklung bestehender Studiengänge verbindliche Prozesse der Qualitätssicherung, die auch für Kooperationsstudiengänge der Universität Heidelberg mit Partnerhochschulen im In- und Ausland gelten.
In beide Prozesse werden externe fachwissenschaftliche und berufspraktische Expertise sowie universitätsinterne Expertise dezentral in den Fakultäten und auf zentraler Ebene eingebunden und eine datengestützte Begutachtung vorgenommen, in die Lehrende, Studierende und Alumni aktiv involviert sind. Basis hierfür sind die übergeordneten Qualitätskriterien der Universität Heidelberg für Studium und Lehre, die auch die Vorgaben von Kultusministerkonferenz und Akkreditierungsrat einschließen.
Das Herzstück von heiQUALITY im Bereich Studium und Lehre bildet das Q+Ampel-Verfahren zur Überprüfung und qualitativen Weiterentwicklung von Studiengängen: Auf Basis von Befragungen aktueller und ehemaliger Studierender, Kennzahlen zu Studierbarkeit und Lehrressourcen, externen Gutachten und einer formalen Überprüfung der Studienunterlagen (Ordnungen, Modulhandbücher etc.) findet jeweils ein Klausurgespräch zwischen Fachvertretern der zu begutachtenden Studiengänge und universitätsinternen Experten – den Senatsbeauftragten für Qualitätsentwicklung (SBQE) – statt, wobei jeweils alle Statusgruppen vertreten sind. In einem konstruktiv-kritischen Gespräch thematisieren Fachvertreter der dezentralen Einheiten und Senatsbeauftragte für Qualitätsentwicklung als zentrale Akteure des QM-Systems Stärken und Verbesserungspotenziale der Studiengänge auf Basis der vorliegenden Daten.
Im Anschluss sprechen die Senatsbeauftragten Empfehlungen und gegebenenfalls Auflagen aus, die die Fachvertreter in einer schriftlichen Stellungnahme erhalten. Auf die Stellungnahme der SBQE Bezug nehmend erarbeitet das Fach einen Maßnahmenplan zur Qualitätsentwicklung und setzt erste Maßnahmen zur Erfüllung von Auflagen um. Nach Bewertung des Maßnahmenplans durch die SBQE hinsichtlich Vollständigkeit und Realisierbarkeit wird das Verfahren im Rektorat abschließend besprochen. Das Rektorat trifft hierbei auch die Akkreditierungsentscheidung für die begutachteten Studiengänge.
Häufige Themen in Q+Ampel-Verfahren sind:
Darüber hinaus werden fächer- und fakultäten-übergreifende Themen, die die qualitative Weiterentwicklung in Studium und Lehre betreffen, im zentral-dezentralen Dialog zwischen Rektorat, Fakultäten und unterstützenden Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen der Universität bearbeitet und entsprechende Maßnahmen umgesetzt.
nexus-Tagung „Praxistaugliche Verfahren zur Evaluation von Lehre und Studium“ an der Technischen Universität Braunschweig , 29. September 2017 zurück