Evidenzbasierte Praxis („Evidence-based Practice“/EbP) ist der überlegte und verantwortungsbewusste Gebrauch, der nach aktuellem Forschungsstand besten, externen, wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Entscheidungsfindung.
Als feststehender Begriff in den Gesundheitswissenschaften und der Medizin bedeutet dies eine enge Verzahnung individueller klinischer Expertise mit der externen Evidenz aus systematischer Forschung (Sackett et al. 1996). Im klinischen „Setting“ werden Forschungsergebnisse überprüft und bewertet, um neue Behandlungswege zu erschließen oder konservative Behandlungsmethoden auf ihre zeitgemäße Anwendung hin zu überprüfen.
Im Kern steht der Erkenntnistransfer: Die gewonnenen Ergebnisse aus der externen Evidenz (Forschungslage) werden mit den bestehenden Informationen aus der
internen Evidenz (Diagnose/Patientenbedürfnisse/technische, zeitliche und wirtschaftliche Umsetzbarkeit etc.) abgestimmt.