Studierfähigkeit steht meist für die individuellen Voraussetzungen, die notwendig sind, ein wissenschaftliches Studium aufzunehmen und zu bewältigen. Insbesondere vor dem Hintergrund einer zunehmend heterogenen Studierendenschaft sehen sich zunehmend auch die Hochschulen in der Pflicht, die Studierenden beim Übergang an die Hochschule zu unterstützen. Dies zeigt sich z.B. an den zahlreichen Qualitätspakt Lehre-Projekten, die den Studieneinstieg fokussieren. Wird der Übergang in die Hochschule als Frage der Passung individueller und institutioneller Faktoren verstanden, besteht gelingendes Studieren darin, sowohl individuelle Studienziele zu realisieren als auch institutionelle Studienanforderungen zu bewältigen. Studierfähigkeit hängt folglich nicht allein vom (mitgebrachten) Leistungsvermögen der Studierenden ab, sondern wird in der Auseinandersetzung mit den hochschulischen Rahmenbedingungen hervorgebracht und im Studienverlauf (weiter-)entwickelt (vgl. Bosse und Trautwein, 2014) .