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Projekt nexus - Übergänge gestalten, Studienerfolg verbessern der Hochschulrektorenkonferenz
 
 

nexus Newsletter 3/2013

 
 
 

Inhalt

Editorial
→  Wissen und Können vs. Fakten pauken
Kommentar
→  „Kompetenzorientierung ist die Rückkehr zum Humboldtschen Bildungsideal“
Drei Fragen an
→  ...Margret Bülow-Schramm
Good Practice
→  TU Hamburg-Harburg:
Interdisziplinäres Bachelor-Projekt
Aktuelles
→  nexus impulse: Lernergebnisse und Diversität
→  Expertengruppe legt Empfehlungen vor
→  Neue Publikationen: Anerkennung gestalten
→  Buchprojekt zum „Abenteuer Lehre“
→  Neue Zeitschrift für Didaktik der Rechtswissenschaft
Rückschau
→  nexus-Zwischenbilanztagung
→  Anrechnung
→  Studium und Praxis
→  Auftaktkonferenz des Qualitätspakt Lehre
→  nexus-Tagung zu Employability
Werkstatt
→  Bearbeitungszeit Master-Thesis
Termine
→  nexus Termine
→  Weitere Termine
Impressum
→  Kontakt
 
 
 

Editorial

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Wissen und Können vs. Fakten pauken

Studienreform vs. Humboldt: Diese Diskussion ist ungebrochen aktuell. In seinem Kommentar zeigt der Wissenschaftsphilosph John Erpenbeck, warum die Ausrichtung der Studiengänge an Kompetenzen statt Faktenwissen, eine der zentralen Forderungen im Bologna-Prozess, eine tiefgreifende Rückkehr zum Humboldtschen Bildungsideal markiert. Lernergebnisse und Kompetenzen – unter diesen Schwerpunkt haben wir auch den ganzen Newsletter gestellt. Die Hochschulforscherin Margret Bülow-Schramm spricht im Interview über Ansätze zur Kompetenzmessung und wir stellen ein Praxisbeispiel zum kompetenzorientierten Lehren und Lernen von der TU Hamburg-Harburg vor. Konkrete Arbeitshilfen für die Praxis bietet eine neue Ausgabe der nexus impulse zum Thema „Lernergebnisse praktisch formulieren“. Last but not least blicken wir zurück auf unsere Zwischenbilanztagung, auf der fast 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiteten und diskutierten, wie Lernergebnisse in verschiedenen Fächern aussehen und in Prüfungsaufgaben übersetzt werden können.

Viel Spaß beim Lesen dieses Newsletters wünscht Ihnen
Ihr


   
Peter Zervakis

Mehr über das Projekt erfahren Sie unter → www.hrk-nexus.de
Haben Sie → Fragen oder Anregungen?


Kommentar

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Prof. Dr. John Erpenbeck
 

„Kompetenzorientierung ist die Rückkehr zum Humboldtschen Bildungsideal“

Von Prof. Dr. John Erpenbeck. Der promovierte Biophysiker und habilitierte Wissenschaftsphilosoph ist Professor an der Steinbeis-Hochschule Berlin, wo er zur Kompetenzentwicklung und zum Kompetenzmanagement lehrt und forscht.

Die kompetenzorientierte Gestaltung von Studienprogrammen ist eine der großen Herausforderungen für die Hochschulen. Das hat seinen tiefen Sinn. Bei aller Diskussion um Kompetenzverständnisse und Kompetenzbegriffe zeigt sich, dass die ganz überwiegende Mehrheit der Forscher und Praktiker Kompetenzen als Handlungsfähigkeiten begreift, genauer: als Fähigkeiten, selbstorganisiert und kreativ in (zukunfts-)offenen Problem- und Entscheidungssituationen zu handeln. Solche Situationen sind im modernen Wissenschafts- und Arbeitsleben zunehmend Alltag. Der Siegeszug des Kompetenzdenkens ist deshalb unaufhaltsam.

Er markiert zugleich eine tiefgreifende Rückkehr zum Humboldtschen Bildungsideal. Dieses Ideal geht von den Subjektauffassungen der deutschen philosophischen, literarischen und auch pädagogischen Klassik aus. Es hat stets das sich entwickelnde, entfaltende, selbst vervollkommnende, das sich selbst organisierende Subjekt im Blick, weshalb die „Urgeschichte der Selbstorganisation“ neben Leibniz, Kant, Goethe und Schelling natürlich Humboldt zu ihren Vorvätern rechnet. Humboldt verstand unter Bildung die Anregung aller Kräfte des Menschen, die sich über die Aneignung der Welt entfalten und zu einer sich selbst bestimmenden Individualität und Persönlichkeit führen. Er verweist damit nicht auf Wissen, sondern auf personale, sozial-kommunikative und aktivitätsbezogene Handlungsfähigkeiten, also auf Kompetenzen. Bildung ist unendlich viel, nur eines sicher nicht: Bloßes Wissen, Fachwissen gar.

Drei Voraussetzungen für die gewinnbringende Verankerung von Kompetenzorientierung seien schlagwortartig erwähnt:

Erstens: Vor jeder beabsichtigten Kompetenzaneignung steht ein so genanntes ELW – Axiom: Kompetenzentwicklung kann man nur ermöglichen (Ermöglichungsdidaktik) nicht direktiv veranlassen (E); Kompetenzentwicklung setzt emotionale Labilisierung zwingend voraus (z.B. Interesse, Begeisterung, Aufregung, Spaß, Neugier, auch Unsicherheit, Bedenklichkeit, Skepsis, Zweifel, Angst...) (L); Kompetenzen lassen sich grundsätzlich nicht wie Informationswissen „weitergeben“ (W).

Zweitens: Fachwissen ist keine Fachkompetenz, methodisches Wissen keine Methodenkompetenz. Der Aufbau von Fachwissen und methodischem Wissen im Kopf von Studenten hat noch nichts mit dem Vorhandensein von Fach- oder Methodenkompetenzen zu tun. Fach- und Methodenwissen muss emotional so „imprägniert“ werden, dass es zu Fach- und Methodenkompetenzen wird, es gilt das Hüthersche Axiom: „ohne Gefühl geht gar nichts.“

Drittens: Auch das gilt axiomatisch: Solange es keine juristisch abgesicherte Validierung von Kompetenzbeurteilungen gibt, werden sich solche Beurteilungen im Universitätsbetrieb (und auch sonst) nicht durchsetzen. Die juristisch abgesicherte Validierung ist die zentrale Voraussetzung einer fachgerechten Kompetenzorientierung.


Drei Fragen an

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Prof. Dr. Margret Bülow-Schramm
 

...Margret Bülow-Schramm

Professorin i. R. am Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung (ZHW) der Universität Hamburg und Vorsitzende der Gesellschaft für Hochschulforschung.

Ist es möglich, Kompetenzen und Kompetenzzuwächse Studierender zu messen und vergleichen?

Die kürzlich vorgelegte Machbarkeitsstudie des OECD-Projekts → AHELO hat für die Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften gezeigt, dass dies für diese Fächer möglich ist. Für die Ebene der Schlüsselqualifikationen konnte noch keine ebenso zufriedenstellende Lösung vorgelegt werden. Im Übrigen halte ich es auch nicht für zielführend, generische Kompetenzen ohne jeden Fachbezug zu erheben. Zusammenfassend kann man sagen, dass es bisher nur eine erste methodische Grundlage gibt. Es stehen aber noch riesige Entwicklungsarbeiten an.

Was wären die nächsten Schritte, um geeignete Instrumente zu entwickeln?
Erstens müssen die Kompetenzen bestimmt werden, die die Studierenden eines Faches tatsächlich erwerben sollten. An der Erarbeitung einer solchen Bestimmungen von Learning Outcomes müssen Hochschulen, Studierende, Lehrende, aber auch Fachgesellschaften und Arbeitgeber beteiligt werden, wie das → Tuning-Projekt es vorgemacht hat. In einem zweiten Schritt müssten diese Kompetenzen dann messbar gemacht werden und in valide und verlässliche Fragestellungen übersetzt werden. In einem dritten Schritt muss die Erhebung von Kontextvariablen entwickelt werden. Erst dann könnte eine entsprechende Testbatterie entwickelt werden.

Worin läge der Mehrwert eines Instruments zur Kompetenzmessung? Kompetenzmessungen haben ihren praktischen Wert darin, den Fortschritt des Kompetenzerwerbs transparent zu machen: die Bedingungen, Einflussfaktoren, Muster des Erwerbs im Zeitverlauf. Das gibt wichtige Hinweise auf die Gestaltung von Studiengängen und Lernumgebungen. Aber das erfordert eine aufwändige Methodik: Anfangs- und Enderhebungen möglichst als Langzeitstudien und vor allem die Erfassung der Kontexte, in denen Lernen stattfindet sowie die individuellen Voraussetzungen und die gesellschaftliche Bedingtheit dieser Voraussetzungen. Hier ist die Entwicklung methodischer Konzepte ebenso gefragt wie die Gewinnung einer genügend großen Zahl von Probanden über einen langen Zeitraum, um dies für unterschiedliche Fächer und Institutionen möglichst im Ländervergleich leisten zu können.


Good Practice

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TU Hamburg-Harburg: Interdisziplinäres Bachelor-Projekt

Anspruchsvoll war die Aufgabe, der sich 24 Erstsemester verschiedener ingenieurwissenschaftlicher Disziplinen der TU Hamburg Harburg gleich zu Beginn ihres Studiums stellten: Für ein mit Helium gefülltes Modell-Luftschiff sollten ein Antrieb sowie dessen Fernsteuerung über einen PC entworfen und realisiert werden. Zwei Teams „L.E.D Zeppelin“ und „Green Hornet“ traten gegeneinander an und schafften es bis Semesterende, die Aufgabe zu lösen und steuerten ihr Luftschiff bei der Abschlusspräsentation erfolgreich durch einen Parcours. Beim interdisziplinären Bachelor-Projekt, welches im Wintersemester 2012 erstmals angeboten wurde, geht es darum, eine herausfordernde Aufgabe in weitgehender Eigenverantwortung konzeptionell zu bearbeiten und praktisch umzusetzen. Die freiwillige Projektarbeit soll den Studierenden die Möglichkeit bieten, im Grundlagenstudium neben fachlichen Kenntnissen auch außerfachliche Kompetenzen zu erwerben und sich in der Rolle eines Ingenieurs im Team auszuprobieren. Den Studierenden stand ein Team aus mehreren Fachexperten, Werkstattmitarbeitern und Mitarbeiterinnen des → „Zentrums für Lehre und Lernen“ (ZLL), wo das interdisziplinäre Bachelorprojekt konzipiert worden war. Aufgrund des erfolgreichen Pilots soll das Bachelor-Projekt mittelfristig curricular verankert werden. Dies ist aufgrund des dekanatsübergreifenden Charakters noch eine Herausforderung. Auf jeden Fall ist für das kommende Wintersemester eine Neuauflage geplant.
 
Weitere Informationen finden Sie → hier.


Aktuelles

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nexus impulse: Lernergebnisse und Diversität

Die periodische Publikation „nexus impulse für die Praxis“ gibt allen an der Studienreform beteiligten Hochschulakteuren in prägnanter Form wissenschaftlich fundierte Informationen zu Leitbegriffen guter Lehre sowie praktische Anregungen für die Studienganggestaltung an die Hand. Zwei neue Ausgaben "Lernergebnisse praktisch formulieren" sowie "Vielfalt gestalten und Chancen nutzen - Diversität in Studium und Lehre" stehen unter → www.hrk-nexus.de/impulse zum Download bereit. Als Printausgabe können die nexus impulse per Mail an → nexus(at)hrk.de bestellt werden.


 

Expertengruppe legt Empfehlungen vor

Die Leistungen von Studierenden sollten anhand von klaren und verbindlich vereinbarten Lernergebnisse beurteilt werden. So lautet eine von → 16 Empfehlungen einer hochrangigen Expertengruppe, die unter Leitung der früheren Präsidentin Irlands Mary McAleese die EU-Kommission zum Thema „Modernising Higher Education“ berät. In ihrem Report fordert die Expertengruppe zudem, dass alle Lehrenden an Hochschulen bis zum Jahr 2020 eine zertifizierte didaktische Ausbildung erhalten sollen.  Angeregt wird eine „Europäische Akademie für Lehre und Lernen“. Lehrkompetenz sollte bei Berufungen und Beförderungen eine Rolle spielen und Hochschulen sollten ermutigt werden, das Feedback der Studierenden stärker für Verbesserungen in der Lehre zu nutzen.


 

Neue Publikationen: Anerkennung gestalten

Die Hochschulen stehen vor der Herausforderung, transparente, zügige Anerkennungsverfahren und eine entsprechende Qualitätssicherung zu etablieren. Insbesondere bei der Umsetzung der Lissabon-Konvention und ihrer Grundsätze besteht im Detail noch Informations- und Klärungsbedarf. Neue Publikationen des Projekts nexus bieten Hochschulen und Studierenden Hilfestellung. Der Flyer „Auslandsstudium und Anerkennung“ klärt Studierende über ihre Rechte und Pflichten bei der Anerkennung von im Ausland erworbenen Studienleistungen auf. Der Leitfaden für Hochschulen, der in einer Kurz- und einer Langfassung vorliegt, klärt über die Grundlagen der Lissabon-Konvention auf und enthält Vorschläge zur Gestaltung von verbindlichen und transparenten Anerkennungsverfahren. Die Publikationen wurden erstmals im Rahmen der nexus-Tagung → "Studentische Mobilität Fördern! Herausforderungen und Chancen der Anerkennungspraxis an Hochschulen" im Juli 2013 vorgestellt.
Die Publikationen können unter → www.hrk-nexus.de/anerkennung heruntergeladen oder als Druckfassung direkt beim Projekt nexus → nexus(at)hrk.de bestellt werden. Die Langfassung des Leitfadens ist eine reine Online-Publikation.





Matthias Klatt/Sabine Koller (Hrsg.): Lehre als Abenteuer.
Anregungen für eine bessere Hochschulausbildung
 

Buchprojekt zum „Abenteuer Lehre“

Lust auf neue Wege in der Lehre und Inspiration für die Praxis macht ein Buchprojekt der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. In „Lehre als Abenteuer“ berichten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in 40 Essays quer durch die Disziplinen, wie sie innovative Lehransätze für sich entdeckt sowie Lehrkonzepte und -formate entwickelt und umgesetzt haben. Dabei geht es nicht um pauschale Rezepte, sondern um individuelle Erfahrungen, Begeisterung und mutiges Ausprobieren.
→ Matthias Klatt/Sabine Koller (Hrsg.): Lehre als Abenteuer. Anregungen für eine bessere Hochschulausbildung, Campus: Frankfurt am Main 2012.



 

Neue Zeitschrift für Didaktik der Rechtswissenschaft

Im September erscheint die erste Ausgabe der → „Zeitschrift für Didaktik der Rechtswissenschaft - ZDRW“. Die Gründer, sieben junge Juristinnen und Juristen, wollen eine Brücke zwischen der allgemeinen Hochschuldidaktik, der rechtswissenschaftlichen Fachdidaktik und der Rechtswissenschaft schlagen. Entsprechend sind neben der Rechtswissenschaft auch alle  Disziplinen, die Lehr-Lern-Prozesse erforschen, aufgerufen, Beiträge einzureichen. Ab 2014 soll die Zeitschrift im Nomos Verlag vierteljährlich erscheinen.


Rückschau

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nexus-Zwischenbilanztagung

Kompetenzorientierte Prüfungsformen erfordern ein Umdenken: Dies wurde bei den fachspezifischen Workshops der Zwischenbilanztagung des HRK-Projekts nexus im Juli in Köln deutlich. In diesen schrieben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fachspezifische Lernergebnisse und leiteten daraus entsprechende Prüfungsaufgaben ab. Dabei formulierten sie auch die Herausforderungen für die Hochschulen, die sich durch die Ausrichtung auf Lernergebnisse ergeben. Bei der Auswahl der Prüfungsformate werde noch zu oft konventionell gedacht, merkten Vertreterinnen und Vertreter der Ingenieurwissenschaften an. Auch im Workshop zu Medizin und Gesundheitswissenschaften plädierten die Teilnehmenden für mehr Mut, neue Lehr- und Prüfungsformen auszuprobieren. Edith Hansmeier von der der FH Köln fasste dies in einem Aufruf an die Fakultäten zusammen, ihre Freiheiten selbstbewußter zu nutzen. Ergänzt wurde dieser programmatische Aufruf durch die Forderung von Florian Kaiser vom Dachverband der europäischen Studierendenschaften ESU, Studierende stärker an der Gestaltung der Lehre zu beteiligen.
Die Dokumentation der 50 eingereichten Poster, sowie der Workshopergebnisse ist zugänglich unter → www.hrk-nexus.de/zwischenbilanztagung2013.


 

Anrechnung

Im Zuge des demographischen Wandels wird es zunehmend wichtiger, mehr beruflich Qualifizierte für ein Studium zu gewinnen. Die sich daraus für die Hochschulen ergebenden Chancen und Herausforderungen standen im Mittelpunkt einer Tagung des Projekts nexus in Berlin. Dabei wurde unter anderem eine stärkere Professionalisierung und wissenschaftliche Fundierung des Themenbereichs Anrechnung beruflich erworbener Kompetenzen gefordert. Zudem sei eine umfassende Qualitätssicherung nötig. Eine Tagungsdokumentation finden Sie → hier.


 

Studium und Praxis

Den Kontakt zwischen Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen weiter zu intensivieren war das Ziel des Info-Abends „Hochschule Wirtschaft“, Mitte Juli in den Räumen der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen, bei dem rund 80 Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen und Hochschulen zusammenkamen. Inspiriert war die Veranstaltung durch eine Kooperation des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) und des Projekts nexus. Die nächste Veranstaltung findet am 26. November in Erfurt statt.
Weitere Informationen unter → www.hrk-nexus.de/studiumundpraxis



 

Auftaktkonferenz des Qualitätspakt Lehre

186 Hochschulen aus allen Bundesländern erhalten Mittel aus dem Bund-Länderprogramm „Qualitätspakt Lehre“. Um die Vernetzung der Projekte und das wechselseitige Lernen zu fördern, lud das BMBF Anfang Juli zur → Programmkonferenz nach Berlin ein. Bei seiner Eröffnung unterstrich Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF, den Beitrag, den das Bund-Länder-Programm zur Verbesserung der Lehre in der Breite gebe. So seien deutschlandweit gut 3.000 neue Stellen geschaffen worden. HRK-Vizepräsident Metzner forderte unter anderem, eine nachhaltige Finanzierung für die jetzt entstehenden Projekte.


 

nexus-Tagung zu Employability

In der Diskussion über die Arbeitsmarktrelevanz von Studiengängen und die Beschäftigungsfähigkeit von Absolventinnen und Absolventen darf das Prinzip der wissenschaftlichen Ausbildung durch die Hochschulen nicht aus den Augen verloren werden. Dies betonte HRK-Vizepräsident Prof. Dr. Holger Burckhart im Rahmen der nexus-Tagung „Persönlichkeiten für den Arbeitsmarkt wissenschaftlich qualifizieren“. Die Konferenz brachte im Juli Hochschulen, Unternehmen und Verbände zusammen. Ein zweiter Tagungsteil am 17. September 2013 widmet sich der Umsetzung von Praxiselementen im Studium.
Zur Dokumentation der Tagung gelangen Sie → hier.


Werkstatt

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Foto: adamci/sxc
 

Bearbeitungszeit Master-Thesis

Frage: Die Bearbeitungszeit der Master-Thesis beträgt an unserer Hochschule drei Monate. In Ausnahmefällen kann diese auf bis zu sechs Monate heraufgesetzt werden, etwa wenn der Rücklauf von Fragebögen bei empirischen Arbeiten abgewartet werden muss. Die Verzögerung und deren Dauer sind von den Studierenden mit dem Antrag glaubhaft zu machen. Eine gleichzeitige Erhöhung des Workloads und der zu erwerbenden ECTS findet jedoch nicht statt. Steht dies im Einklang mit KMK-Vorgaben?

Antwort von nexus: Eine Regelung, die in begründeten Ausnahmefällen die Bearbeitungszeit einer Masterthesis für die Studierenden verlängert, kann die Studierbarkeit des Studiengangs verbessern und ist als flexible Lösung begrüßenswert. Sofern es sich bei der Verlängerung darum handelt, dass Teilzeit an der Masterthesis gearbeitet wird oder in der Arbeitszeit Unterbrechungen eingebaut werden, bleibt der Workload gleich. Es ist nicht möglich, von den Studierenden mehr zeitlichen Arbeitsaufwand zu verlangen, als ihnen in ECTS angerechnet wird. Allerdings ist darauf zu achten, dass die Verzögerungen nicht grundsätzlich die Regelstudienzeit des Studiengangs verlängern, da sich Studierende darauf verlassen können müssen, diesen in der angegebenen Regelstudienzeit absolvieren zu können. Der Studiengang muss also auch Masterarbeitsthemen ermöglichen, die in der Normalbearbeitungsdauer zu erledigen sind. Dieses ist besonders für BAföG-Empfänger/innen wichtig. Insofern kommt es bei Ihrer Regelung darauf an, welchen Zweck diese erfüllen soll. Soll ein flexibleres Studieren für begründete Ausnahmefälle im Sinne der Studierenden ermöglicht werden, so erscheint uns die angestrebte Lösung sinnvoll; soll die studentische Arbeitsbelastung hierüber erhöht werden, so wäre diese Regelung nicht mit den Rahmenvorgaben der Kultusministerkonferenz vereinbar.

Wenn Sie auch eine Frage an das nexus-Team haben, schreiben Sie bitte eine Mail an → nexus@hrk.de.


Termine

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nexus Termine

13.09.2013 - Hannover
Workshop → „Reformen erfolgreich kommunizieren“ im Rahmen der Jahrestagung des Bundesverbands Hochschulkommunikation 2013 „Titel - Krisen - Temperamente: Transparenz in der Hochschulkommunikation“.

17.09.2013 - Berlin

→ "Persönlichkeiten für den Arbeitsmarkt wissenschaftlich qualifizieren, Teil 2."
Diese zweite Veranstaltung zu „Persönlichkeiten für den Arbeitsmarkt wissenschaftliche qualifizieren“ greift die Impulse der Bestandsaufnahme vom 10. Juli 2013 auf und widmet sich Fragen und konkreten Praxisbeispielen der Organisation und praktischen Umsetzung von Praxiselementen im Studium.

13.11.2013 - Hannover
→ „Forschenden Lernen in der Lehrerbildung“
Gemeinsame Tagung des Projekts nexus und des Niedersächsischen Verbundes zur Lehrerbildung.


   

Weitere Termine

25.09.2013 - 27.09.2013 - Rostock
→ "Auf dem Weg zur Hochschule des Lebenslangen Lernens – Mehrwert, Aufwand und Erträge.“
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e.V.

01.10.2013 - 02.10.2013 - Bochum
→ „Beruflichkeit und Fachlichkeit in Studium und Akkreditierung.“
Netzwerkveranstaltung des Gutachternetzwerks.

08.10.2013 - Berlin
→ "Technikwissenschaften stärken: Brücken ins Studium – Wege zum Studienerfolg."
Die BDA veranstaltet die Fachtagung gemeinsam mit den Fakultätentagen der Ingenieurwissenschaften und der Informatik an Universitäten (4ING), der Konferenz der Fachbereichstage (KFBT) und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.

08.10.2013 - 10.10.2013 - Luzern

→ „International Week 2013 - Heterogenität, Mehrsprachigkeit, Internationalisierung der LehrerInnenbildung“
Forum der drei Schweizer Pädagogischen Hochschulen St. Gallen, Luzern und Lausanne und ihrer nationalen und internationalen Partner zur Lehrerbildung. Im Zentrum steht das Thema Pluralität in Schule und LehrerInnenbildung.

18.10.2013 - 19.10.2013 - Coburg
→ „Wege zu interdisziplinärer Lehre und transdisziplinärer Bildung: Wunsch und Wirklichkeit“
Forum des wissenschaftlichen Austausches für Experten und Akteure interdisziplinärer Lehre bzw. in Programmen transdisziplinärer Bildung an Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstituten.

25.10.2013 - 26.10.2013 - Hamburg
→ „Kulturelle Diversität als Querschnittsthema in der Hochschuldidaktik“
Am Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung der Universität Hamburg geht es bei dieser Veranstaltung um die Frage, wie sich der Umgang mit interkulturellen Herausforderungen in Weiterbildungsveranstaltungen zu allgemeinen hochschuldidaktischen Themen einbinden lässt.


    Gerne führen wir Ihren Veranstaltungstermin im nexus-Newsletter oder auf der nexus-Internetseite auf. Sprechen Sie uns an: → nexus(at)hrk.de
 
Weitere Termine unter → www.hrk-nexus.de/aktuelles/termine


Impressum

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Kontakt

Herausgeber: Projekt nexus - Konzepte und gute Praxis für Studium und Lehre der Hochschulrektorenkonferenz, Ahrstraße 39; 53175 Bonn
Telefon: 0228 / 887-198
E-Mail: → nexus@hrk.de
Internet: → www.hrk-nexus.de
Verantwortlich: Dr. Peter A. Zervakis
Redaktion: Dorothee Fricke
Die Verantwortung für die Inhalte der Fremdbeiträge tragen die jeweiligen Autoren.


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    Haben Sie Fragen oder Anregungen? → nexus@hrk.de