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Christian Tauch Projektleiter nexus |
| Mehr und längere Praktika im Studium führen nicht automatisch dazu, dass Studierende besser auf den Arbeitsmarkt vorbereitet werden. Zu diesem Schluss kommt ein aktuelles Fachgutachten im Auftrag von nexus. Die beteiligten Forscher von den Universitäten Potsdam und Oldenburg sehen den Schlüssel für erfolgreiche außerhochschulische Praktika vor allem in einer besseren Betreuung und Reflexion. Die Diskussion auf der gemeinsamen Tagung „Praktika im Studium“ von nexus und der Universität Potsdam machte dabei deutlich, dass die Debatte ebenso hochschulweit wie fachspezifisch geführt werden muss.
In diesem Newsletter lassen wir mit Prof. Dr. Wilfried Schubarth nicht nur den federführenden Autor des Gutachtens zu Wort kommen, sondern haben in einer Umfrage unterschiedliche Stimmen dazu gesammelt. Das Praxisbeispiel der Universität Freiburg steht stellvertretend für viele gute Ansätze, die es zum Thema Praktika in den Hochschulen bereits gibt.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen |
Prof. Dr. Wilfried Schubarth |
| Prof. Dr. Wilfried Schubarth (Universität Potsdam) hat das nexus-Gutachten „ Qualitätsstandards für Praktika“ federführend erstellt.
Wie hat sich durch den Bologna-Prozess der Stellenwert von Praktika im Studium verändert? Praktika und Praxisbezüge sind im Kontext der Bologna-Reform mit in den Fokus der Hochschuldebatte gerückt und werden als wichtiges Instrument gesehen, um die Beschäftigungsfähigkeit zu erreichen. Die meisten Bachelor- und Masterstudiengänge, auch an Universitäten, sehen heute ein Pflichtpraktikum vor, aber mit der Theorie-Praxis-Verzahnung und der systematischen Einbindung hapert es oft. Die Kompetenzziele von Praktika bleiben in den Modulbeschreibungen oft unklar. Obwohl gerade Studierende und Arbeitgeber Praktika einen hohen Stellenwert zumessen und regelmäßig mehr und längere Praktika fordern, führen sie in der Hochschullehre also eher ein Schattendasein. Sie sollten aus unserer Sicht stärker vom Rand ins Rampenlicht rücken.
Sie haben die Qualitätsstandards für Praktika an ausgewählten Hochschulen untersucht. Was konnten Sie hier feststellen? Wenig Systematisches. Oft variieren die Regelungen für Praktika an einer Hochschule sehr stark. Teilweise unterscheiden sie sich nicht nur von Fakultät zu Fakultät, sondern auch von Fach zu Fach deutlich. Nur in einzelnen Hochschulen gibt es offenbar hochschulweite Standards für Praktika.
Wie könnte die von Ihnen geforderte Aufwertung von Praktika gelingen? Zunächst geht es darum, Praktika als Qualitätsmerkmal des Studiums sowie als eigenständige Lernorte zur Erreichung der Studienziele anzuerkennen. Das ist ein Prozess, der moderiert werden muss, z.B. durch Career Services, die auch als Mittler zwischen Fachbereichen und Unternehmen fungieren können. Dabei geht es weniger um die Ausdehnung von Praxisphasen, sondern um die Verbesserung von deren Qualität, indem diese gezielt vorbereitet und betreut, d.h. ins Studium systematisch integriert werden. Davon können alle Beteiligten, Hochschulen, Betriebe und vor allem Studierende, profitieren.
Es geht im Grunde darum, Praktika nicht isoliert zu betrachten, sondern in ihrer Bedeutung bei der kompetenzorientierten Studiengangentwicklung zu berücksichtigen. Noch werden die wenigsten Studiengänge ausgehend von der Frage „Was müssen die Absolventinnen und Absolventen in ihrem Berufsfeld wissen und können?“ konzipiert. Hier wären Befragungen von Alumni hilfreich.
Eine der Empfehlungen aus dem Fachgutachten ist, dass Hochschulen, Fächer und Studiengänge eine eigene Strategie zu Praktika erarbeiten sollen. Wie könnte so etwas aussehen? Ein Ansatz ist etwa das „Employability“-Projekt der Universität Münster, wo - gesteuert vom Career Center - gemeinsam mit den Fachbereichen eine Definition von Beschäftigungsfähigkeit entwickelt wird und daraus auch passende Maßnahmen abgeleitet werden. Im Rahmen eines solchen Projekts sollte dann auch festgelegt sein, welche Praktika mit welchem Ziel in den Studiengang integriert sind, wie Praktika reflektiert werden und wie Studierende im Praktikum betreut werden. |
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| Das von nexus in Auftrag gegebene Fachgutachten kommt zu dem Schluss, dass die Lernchancen von Praktika oft ungenutzt bleiben. Wie es besser gehen könnte, wollte nexus von unterschiedlichen Akteuren wissen. Studierende, Vertreter von Hochschulen und Arbeitgeberseite haben sich zu Erfolgsbedingungen und -faktoren von Praktika geäußert. Die vollständigen Aussagen und mehr Statements unter www.hrk-nexus.de/aktuelles/news/erfolgsfaktoren-von-praktika-im-studium |
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| Praktika und andere Praxisanteile im Studium können nur dann einen Einblick in die Arbeitswelt geben, wenn die Hochschulen sie funktional integrieren und die Unternehmen in angemessenem Umfang kooperieren.
Prof. Dr. Joachim Metzner, ehemaliger HRK-Vizepräsident |
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| Die Einbettung des individuellen Praktikums in eine funktionierende Kooperation zwischen Hochschule und Unternehmen kann hilfreich sein. Aber letztendlich sind auch Eigeninitiative und Eigenverantwortung der Studierenden gefragt. Dr. Irene Seling, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) |
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| Die hochschulische Ausbildung in den Gesundheitsberufen (einschließlich der Medizin) ist von Seiten der Studierenden durch eine große Erwartung an die Praxisphasen verknüpft. Mit einem klaren Berufsfeld vor Augen können dabei wissenschaftliche Ansprüche an diese Studienphasen aus dem Blick geraten. Didaktisch gibt es jedoch Möglichkeiten, diese zu erhalten und zu unterstützen.
Prof. Dr. Ursula Walkenhorst lehrt Didaktik der Gesundheitswissenschaften an der Universität Osnabrück. |
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| Eine verantwortungsvolle Betreuung und eine sichere, angemessene Finanzierung sind zentrale Bausteine für ein erfolgreiches Praktikum im Studium. Mandy Gratz, freier Zusammenschluss von StudentInnenschaften (fzs) |
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| Hilfreich ist es, seitens der Hochschule Ansprechpartner zu benennen, an die sich Studierende und Praktikumsgeber bei scheinbar unüberwindbaren Schwierigkeiten wenden können. Einem voreiligen Abbruch des Praktikums kann oft schon durch ein klärendes Telefonat entgegengewirkt werden. Und schließlich: Gute Praktika dauern länger als vier Wochen! Dirk Erfurth leitet den Career Service Student und Arbeitsmarkt der LMU München. |
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| Das Folkwang LAB „Kennen wir uns?“ der Folkwang Universität der Künste Essen und das „Postgraduate Programme ‚Renewable Energies‘“ der Universität Oldenburg erhalten den Ars legendi-Preis 2016 für exzellente Hochschullehre zum Thema „Diversitätsgerechtes Lehren und Lernen“. Das Folkwang LAB gibt einer heterogenen Gruppe von Studierenden im Fachbereich Gestaltung die Möglichkeit, partizipativ Produkte mit Demenzkranken, ihren Angehörigen und dem Umfeld zu entwickeln, die die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen. Dabei werden die Studierenden von Design-Professorin Carolin Schreiber und ihrem Team sensibel an „Diversity“ herangeführt und in den Projektphasen professionell begleitet.
Das Postgraduiertenprogramm „Renewable Energies“ der Universität Oldenburg, vertreten durch Professor Dr. Carsten Agert und Dr. Tanja Behrendt, wurde gemeinsam von aktuellen und ehemaligen Studierenden für den Ars legendi-Preis vorgeschlagen. Mehrwert durch Diversität ist integraler Teil des Studiengangkonzepts. Studierende aller Kontinente aus unterschiedlichen Fächern und mit unterschiedlichen kulturellen und beruflichen Erfahrungen werden dort gemeinsam ausgebildet. Der reiche Erfahrungshintergrund der Studierenden wird in Projekt- und Gruppenarbeit systematisch genutzt, um besonders eine ganzheitliche Betrachtung der Energieproblematik zu vermitteln.
Mit dem Ars legendi-Preis, der von der Hochschulrektorenkonferenz und dem Stifterverband gemeinsam vergeben wird, wird die besondere Bedeutung der Hochschullehre für die Heranbildung des akademischen Nachwuchses gewürdigt. Er soll dazu beitragen, dass Leistungen in der Lehre verstärkt anerkannt werden.
www.ars-legendi-preis.de
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| Die Digitalisierung kann dabei helfen, die Auslandsmobilität der Studierenden zu fördern. Das ist das Ergebnis einer Studie, die im Auftrag des Hochschulforums Digitalisierung (HFD) durchgeführt wurde. Eine große Entscheidungshilfe wäre demnach die Möglichkeit, sich im Vorfeld erkundigen zu können, welche an der Gastuniversität erworbenen Leistungen in der Heimathochschule anerkannt werden. Eine solche Datenbank wünschen sich mehr als zwei Drittel aller befragten Studierenden. Neben dieser Auskunftsplattform wünschen sich viele Studierende während ihres Auslandsaufenthaltes die Teilnahme an „Online“-Prüfungen ihrer heimischen Hochschule. Fast genauso wichtig ist ihnen, während des Auslandsaufenthaltes über „Online“-Formate an heimischen Lehrveranstaltungen teilzunehmen.
Digitalisierung eröffnet aber auch Möglichkeiten für jene, die nicht ins Ausland gehen: so das Ergebnis einer weiteren HFD-Studie zusammen mit dem HIS-Institut. Durch den Einsatz digitaler Anwendungen, Kommunikations- und Kollaborationswerkzeuge in internationalen Hochschulkooperationen könnten Studierende „virtuelle Mobilität“ erfahren. Damit hätten auch Daheimgebliebene die Möglichkeit, an der eigenen Hochschule internationale Erfahrungen zu sammeln und ihre interkulturellen Kompetenzen zu erweitern. Die Studie zeigt Modelle solcher Kooperationsformen auf, vermerkt aber auch, dass das Potenzial von den Hochschulen bislang viel zu wenig ausgeschöpft wird. |
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| Bachelorstudierende aller Studienrichtungen haben an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg die Möglichkeit, sich ein selbstorganisiertes, freiwilliges Praktikum von mindestens vier Wochen im In- oder Ausland als Studienleistung für den obligatorischen Bereich „Berufsfeldorientierte Kompetenzen“ (BOK) anrechnen zu lassen. Studierende, die am Praktikumsmodul erfolgreich teilgenommen haben, erwerben ECTS-Punkte.
Das Modul wird im „Blended-Learning“- Format angeboten und startet mit einer verpflichtenden Online-Phase, bevor das jeweilige Praktikum beginnt. Der verpflichtende Reflexionsworkshop findet nach der Praktikumsphase als Präsenztermin statt. Vor dem Praktikum erhalten die Studierenden Zugang zu einem Online-Bereich der universitätsweiten Lernplattform. Leitfragen führen sie dort durch Themen der Arbeitszufriedenheit, Lernstile, Kompetenzen, Ziele des Praktikums etc. Während des Praktikums wird ein Lerntagebuch geführt und in einer Zwischenreflektion die Arbeitssituation beurteilt. Nach dem Praktikum erörtern die Studierenden entweder in einem Workshop oder online die gleichen Themen aus der Vorbereitung und Begleitung – dann allerdings in der Rückschau. Im Workshop tauschen sie darüber hinaus mit anderen Studierenden ihre Erfahrungen aus, formulieren konkrete eigene Entwicklungsschritte und Ziele für ihre berufliche Entwicklung.
Mehr Infos
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Foto: nexus |
| Frage an nexus: Unsere Hochschule ist systemakkreditiert. Seit der Systemakkreditierung ist hochschulseitig vorgesehen, die Studiengänge alle drei Jahre einer internen Akkreditierung zu unterziehen. In Anbetracht des hohen personellen Aufwandes, frage ich mich als Studiengangskoordinatorin, ob eine solche Frequenz irgendwo festgelegt ist. Wir wären an etwas längeren Rhythmen sehr interessiert.
Antwort von nexus: Die für eine Reakkreditierung eines Studiengangs verbindlichen Regeln und Dokumente finden Sie im entsprechenden Beschluss des Akkreditierungsrates (siehe Kapitel 3.2). Da das Regelwerk aus unserer Sicht nicht ganz eindeutig ist, kommt es wohl darauf an, was zwischen der Hochschule und der ausgewählten Agentur vertraglich festgelegt wurde. Wir empfehlen Ihnen, mit Ihren Kollegen vom Qualitätsmanagement zu klären, wie die vertraglich fixierten Abmachungen mit der Agentur in Bezug auf die Fristen zur Reakkreditierung von Studiengängen tatsächlich bei Ihnen aussehen.
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In den Workshops fand ein reger Austausch zu praktischen Fragen der Anerkennung statt. |
| Die Anerkennung von Studienleistungen fördert die Mobilität der Studierenden und ist weit mehr als ein Verwaltungsvorgang: So lautete die Erkenntnis der nexus-Tagung „Gelebte Anerkennungskultur“ an der Universität Bremen. Die rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass es bei der Gestaltung eines fairen und transparenten Anerkennungsprozesses auf die richtige Einstellung der Hochschulangehörigen ankommt.
Es wurde deutlich, dass Anerkennung eine wertschätzende Haltung zu den Leistungen, die Studierende an anderen Hochschulen, im Ausland oder in beruflichen Kontexten erbracht haben, voraussetzt. Um dies zu erreichen, gehe es zum einen darum, die studierendenfreundlichen Grundlagen der Lissabon-Konvention weiter zu verbreiten und den Anerkennungsprozess transparent und effizient zu gestalten Zum anderen sei eine klar formulierte und frei zugängliche kompetenzorientierte Beschreibung von Studiengangszielen und Modulen unabdingbare Voraussetzung für die Etablierung einer positiven Anerkennungskultur. |
Bei der nexus-Tagung "Praktika im Studium - Wie gelingt der Einblick in die Arbeitswelt 4.0" wurden u.a. Qualitätsstandards für Praktika diskutiert. |
| Erfolgsbedingungen für gute Praktika formulieren: Unter dieser Prämisse waren gut 120 Vertreterinnen und Vertreter aus Hochschulen, Politik und Verbänden sowie aus der Wirtschaft zusammengekommen. Die Diskussion auf der gemeinsamen Tagung von nexus und der Universität Potsdam machte deutlich, dass die Debatte sowohl hochschulweit als auch fachspezifisch geführt werden muss. In einigen Fächern, wie etwa den Ingenieurwissenschaften, sind Praktika bereits sehr gut in die Curricula eingebunden; in anderen – beispielsweise bei einigen Geistes- und Wirtschaftswissenschaften – ist die Berufsorientierung wichtiger als die fachliche Anbindung.
Konsens herrschte darüber, dass systematisch ins Studium integrierte Praktika eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung der Beschäftigungsbefähigung spielen. Neben Praktika sollten Anwendungs- und Praxisbezüge nicht nur über Praktika, sondern auch über innovative Lehr-, Lern- und Prüfungsformate wie dem Problemorientierten oder dem Forschenden Lernen bzw. dem Service Learning ins Studium integriert werden.
Einige Teilnehmer warnten auch vor Überregulierungen von Praktika. Sorge bereitete der Rückgang von Praktikumsplätzen durch gesetzliche Regelungen, etwa zum Mindestlohn. Studierendenvertreter betonten, dass erst die faire Vergütung von Praktika diese für alle Studierenden ermöglicht.
Die Tagungsdokumentation finden Sie demnächst unter www.hrk-nexus.de |
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| Der Kulturwandel hin zur Kompetenzorientierung und Studierendenzentrierung findet an den Hochschulen bereits statt, allerdings ist es ein langwieriger Prozess, der sowohl von Hochschulleitungen als auch von Lehrenden ein Umdenken erfordert. Diese Erkenntnis zog sich durch die 45. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (DGHD), zu der im September über 500 Teilnehmende an die Ruhr-Universität Bochum gekommen waren.
Alle Beteiligten müssen sich der Rolle und der Aufgaben von Hochschullehrenden auch jenseits wissenschaftlicher Reputation bewusst machen. Die Lebens- und Arbeitswirklichkeit der Lehrenden wie der Lernenden sollte auch bei der Personal- und Organisationsentwicklung mit in den Fokus rücken. Lehrende benötigen zur Festigung eines professionellen Selbstverständnisses didaktische Unterstützung und auch die Freiheit, diese wahrnehmen zu können. Dass hierbei eine Zusammenarbeit der Hochschuldidaktik mit Vertretern aus den Fachkulturen, also die Verbindung von allgemeiner Hochschuldidaktik und Fachdidaktik, die Akzeptanz hochschuldidaktischer Beratungs- und Weiterbildungsformate deutlich erhöht, belegen zahlreiche Beispiele aus der Praxis.
Die Dokumentation der Tagung findet sich in Kürze unter: www.dghd16.de/ |
Foto: Pixabay |
| Die Herausforderungen durch steigende Studierendenzahlen, ein wachsendes Studienangebot und die jünger und heterogener werdenden Studierenden erfordern zielgerichtete Maßnahmen bei der Gestaltung des passenden Studieneingangs. Inzwischen gibt es im Rahmen des Qualitätspakts Lehre und anderer Förderprogramme von Bund und Ländern zahlreiche einschlägige Projekte, die speziell auf die jeweiligen Hochschule ausgerichtet sind, entsprechende zielgruppengerechte Angebote und Maßnahmen entwickelt haben und auch bereits recht erfolgreich umsetzen. Eine Tagung an der TU Berlin hatte neben der Bestandsaufnahme das Ziel, ein erstes bundesweites Hochschulnetzwerk zu initiieren. Die etwa 160 Teilnehmenden aus über 80 Hochschulen kamen zum Schluss, dass Orientierungsstudienprogramme eine Lösung für die vielfältigen Herausforderungen von Studierendeninteressierten und Studienanfängerinnen und -anfänger bieten können. Denn diese entscheiden sich danach für einen Studiengang viel reflektierter und auf Grundlage eigener und sehr realistischer Studienerfahrungen in den verschiedenen Fakultäten und Fachbereichen. www.mintgruen.tu-berlin.de/tagung/dokumentation/ |
Koordinierungsstelle der Begleitforschung zum Qualitätspakt Lehre |
| Die Koordinierungsstelle der Begleitforschung zum Qualitätspakt Lehre (KoBF) an der Universität Oldenburg veranstaltete den Berliner Expertenworkshop mit dem Themenschwerpunkt „Lehr-/ Lernformen“. Mit den über 30 Teilnehmenden fand ein intensiver Austausch statt über den Stand der Begleitforschungsprojekte des QPL-Clusters, zu bereits vorliegenden Forschungsergebnissen und den entsprechenden Transfermöglichkeiten sowie zur Möglichkeit von Kooperationen zwischen den verschiedenen daran beteiligten Projekten und Hochschulen. Das Hauptaugenmerk lag auf den themenspezifischen QPL-Projekten sowie auf Erfahrungen von Hochschulen zur Implementierung neuer Lehr- und Lernformen. Schließlich wurden besondere Herausforderungen der organisationalen Verankerung von Projektergebnissen und der Hochschulentwicklung, insbesondere im Bereich der Lehre, mit ausgewiesenen Experten wie Prof. Dr. Ada Pellert, Rektorin der FernUniversität in Hagen, und Prof. Dr. Heribert Nacken, Rektoratsbeauftragter der RWTH Aachen, diskutiert. Dabei stellte sich heraus, dass der Ergebnistransfer in die Praxis meist außen vor bleibe, weil diese Art von Wissenstransfer bzw. „Third Mission“ an deutschen Hochschulen bisher kaum genutzt werde und somit für Hochschulforscher auch wenig reputationsförderlich sei. Zumal Verwertungsfragen meist erst zwei Jahre nach Projektende thematisiert werden. https://de.kobf-qpl.de/public_pages/55 |
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| 25. November 2016 - Berlin Monitoring: Ein Beitrag zur Erhöhung des Studienerfolgs. Bestandsaufnahme, Bedingungen und Erfahrungen |
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| Projekt nexus - Übergänge gestalten, Studienerfolg verbessern der Hochschulrektorenkonferenz, Ahrstraße 39, 53175 Bonn
Telefon: 0228 / 887-198
E-Mail: nexus@hrk.de
Internet: www.hrk-nexus.de
Redaktion: Dorothee Fricke
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