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Projekt nexus - Übergänge gestalten, Studienerfolg verbessern der Hochschulrektorenkonferenz
 
 

nexus Newsletter 5/2012

 
 
 

Inhalt

Aktuelles
→  Neuer Leitfaden zur Anerkennung
→  Qualitätszirkel Studienerfolg
→  Hochschulen bieten fast 14.000 Bachelor- und Masterstudiengänge an
Interview
→  „Wissenschaftliche Ausbildung und Auftrag zur Berufsqualifizierung sind kein Widerspruch“
Good practice
→  Kontinuierliches Feedback statt Hammerprüfungen
→  Studierbarkeit ist nicht nur eine organisatorische Frage
→  Praxisbezüge stärken - Beispiele und Konzepte gesucht
Kommentar
→  „Wir brauchen die Qualitätsoffensive Lehrerbildung – als Wettbewerb!“
Werkstatt
→  Leistungen auf Module anrechnen
Rückschau
→  Impulse zur juristischen Lehre
→  Anerkennung von im Ausland erworbenen Studien- und Prüfungsleistungen
→  Neue Lehr- und Lernformen an deutschen Hochschulen
→  Studierende gründen Vereinigung für Gesundheitsberufe
Termine
→  nexus Termine
→  Weitere Termine
Impressum
→  Kontakt
 
 
 


Dr. Peter A. Zervakis, Projektleiter nexus
 

Zwischenbilanz der Studienreform

Was wurde bisher erreicht? Was ist noch zu tun? Über Erreichtes und Ausstehendes nach über zehn Jahren Umsetzung der Bologna-Reformen in Deutschland will die Hochschulrektorenkonferenz jetzt eine differenzierte Zwischenbilanz ziehen. Eine Arbeitsgruppe unter Vorsitz des neuen HRK-Vizepräsidenten und Rektors der Universität Siegen, Prof. Dr. Holger Burckhart (siehe → Interview in diesem Newsletter), wird eine systematische Bestandsaufnahme der bisherigen Umsetzung nach Hochschularten, Wissenschaftsdisziplinen und Studiengängen durchführen. Die Arbeitsgruppe, in der auch Studierende mitwirken werden, wird darauf aufbauend Handlungsempfehlungen an die jeweils zuständigen Verantwortlichen in Bund, Ländern und Hochschulen aussprechen. Dieses Vorhaben ist notwendig, denn die kontinuierliche Weiterentwicklung von Studienprogrammen ist ein integraler Bestandteil der Studienreform. Im täglichen Kontakt mit den Hochschulen erlebe ich immer wieder, wie vielfältig und kreativ diese den Bologna-Prozess nutzen. Das zeigt auch unsere eindrucksvolle Sammlung von „→ Good Practice-Beispielen“, von denen sich Hochschulen inspirieren lassen können. Wie immer stellen wir gelungene Beispiele aus der Umsetzung der Studienreform vor Ort auch in diesem Newsletter vor, diesmal aus der Universität Greifwald und der Berliner Charité.

Ich wünsche Ihnen geruhsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr!


   
Peter Zervakis

Mehr über das Projekt erfahren Sie unter → www.hrk-nexus.de
Haben Sie → Fragen oder Anregungen?


Aktuelles

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Bild: Microsoft
 

Neuer Leitfaden zur Anerkennung

Die Anerkennung von im Ausland erbrachten Studien- und Prüfungsleistungen im Sinne der Lissabon-Konvention ist für viele Hochschulen noch eine große Herausforderung. Es gilt, Unsicherheiten und Hürden abzubauen, damit die internationale studentische Mobilität – ein zentrales Anliegen bei der Entwicklung des europäischen Hochschulraums – weiter zu steigern. Ein neuer Leitfaden der Hochschulrektorenkonferenz, der derzeit noch als Entwurf vorliegt, übersetzt die Lissabon-Konvention anwendungsgerecht. Dazu werden die einzelnen Aspekte wie etwas das Konzept des „wesentlichen Unterschieds“ umfassend erläutert und mit Hilfe von Praxisbeispielen konkretisiert. Darüber hinaus zeigt der Leitfaden verschiedene Handlungsmöglichkeiten für hochschulinterne Entscheidungen auf.

Sie können den Entwurf des Leitfadens → hier als PDF herunterladen.




Bild: Microsoft
 

Qualitätszirkel Studienerfolg

Mit dem „Qualitätszirkel Studienerfolg“ will der Stifterverband gemeinsam mit ausgewählten Hochschulen Strategien und Maßnahmen zur Verbesserung des Studienerfolgs entwickeln. Die Umsetzung soll gemeinsam vereinbart, gefördert und begleitet werden. Erfahrungen und Erfolge werden systematisch aufbereitet und anderen Hochschulen zur Verfügung gestellt. Im Fokus stehen Hochschulgesamtkonzepte, es besteht aber auch die Möglichkeit, sich mit übertragbaren Aktivitäten einzelner Fakultäten oder Fachbereiche zu bewerben. Interessierte Hochschulen können sich bis zum 15. Februar 2012 bewerben. Über die Begleitung hinaus erhalten die Hochschulen eine Anschubfinanzierung.
Weitere Informationen finden Sie → hier.


 

Hochschulen bieten fast 14.000 Bachelor- und Masterstudiengänge an

Erstmals verlässt die Mehrzahl der Absolventinnen und Absolventen in Deutschland die Hochschule mit einem Bachelor- oder Masterabschluss. Über 86 Prozent der Studienangebote, für die man sich heute immatrikulieren kann, zielen auf diese beiden Abschlüsse. Ausgenommen sind weiterhin 1.700 Studienprogramme, die zu einem staatlichen und kirchlichen Abschluss führen. Das zeigt die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in ihrer soeben veröffentlichten Zusammenstellung statistischer Daten zur Situation des Studiums in der Bundesrepublik. Die deutschen Hochschulen bieten demnach im laufenden Wintersemester über 16.000 Studienmöglichkeiten an, davon rund 7.200 Bachelorstudiengänge und über 6.700 Masterprogramme.

Die HRK-Publikation „Statistische Daten zu Studienangeboten an Hochschulen in Deutschland – Wintersemester 2012/2013“ steht → hier zum Download bereit. Gedruckt kann die Broschüre im Sekretariat der HRK bestellt werden: → publikationen(at)hrk.de.


Interview

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Prof. Dr. Holger Burckhart
 

„Wissenschaftliche Ausbildung und Auftrag zur Berufsqualifizierung sind kein Widerspruch“

Prof. Dr. Holger Burckhart, Rektor der Universität Siegen und seit November HRK-Vizepräsident für das Ressort „Lehre, Studium, Lehrerbildung und Weiterbildung“.

Welche Schwerpunkte möchten Sie in ihrer ersten Amtszeit als HRK-Vizepräsident setzen?
Vorgenommen habe ich mir fünf Themenkomplexe: In der Lehre möchte mich für eine moderne Lerner- und lernfeldbezogene Didaktik einsetzen, um die Qualität der Lehre weiter zu steigern. Mit Blick auf unterschiedliche Studien- und Institutionsformate möchte ich die Diskussion über gute und transferfähige Lösungen voranbringen. Der Bologna-Prozess muss von innen, also aus den Hochschulen heraus, fortgeschrieben werden. Im Rahmen einer Arbeitsgruppe der HRK machen wir dazu derzeit eine umfassende Bestandsaufnahme und wollen daraus Handlungsempfehlungen für die Zeit bis 2022 ableiten. Im Bereich der Lehrerbildung werde ich eine länderübergreifende Diskussion anregen. Bei der Akkreditierung möchte ich das institutionelle Audit und die Systemakkreditierung zusammenbringen und dafür intensiv mit Akkreditierungsrat und Wissenschaftsrat zusammenarbeiten. Last but not least ist es mir ein Anliegen, für die Einrichtung von „Professional Schools“ nach Vorbild von Hans Weiler in Stanford, in denen Studierende berufsbezogene Qualifikationen, Schlüsselqualifikationen aber auch akademische Tools vermittelt bekommen, zu werben.

Was ist die aus Ihrer Sicht wichtigste Errungenschaft der europäischen Studienreform und wo sehen Sie die größte Herausforderung?
Eine sehr wichtige Errungenschaft des Bologna-Prozesses ist, dass die Hochschulen – insbesondere auch die Universitäten – eingestanden haben, dass sie auch einen Auftrag zur Berufsqualifizierung haben. Die Herausforderung liegt darin, dies mit dem Auftrag zur wissenschaftlichen Nachwuchsbildung zusammenzubringen. Ich sehe hier aber keinen Widerspruch, sondern denke, dass die beiden Ansprüche sich ergänzen können.

Wie kann es trotz des derzeitigen Studierendenhochs gelingen, die Lehr- und Studienqualität weiter zu verbessern?
Durch den Ausbau etwa von E-Learning-Angeboten kann einiges aufgefangen werden, aber es muss klar sein, dass dies nur hilfsweise herangezogen werden kann und nicht den grundsätzlichen Mangel an Personal, Raum und Infrastruktur als Baustein „Guter Lehre“ ausgleichen kann. Sonst können wir insbesondere auf die Heterogenität der Studierenden, die es heute gibt, nicht mehr reagieren.


Good practice

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Bild: Charité
 

Kontinuierliches Feedback statt Hammerprüfungen

Konsequente Kompetenzorientierung ist das Markenzeichen des Curriculums im Modellstudiengang Medizin an der Berliner Charité. Dafür wurde die Aufteilung des Lehrstoffs in herkömmliche medizinische Fachgebiete zugunsten eines patientenorientierten integrativen Konzepts aufgelöst. Um die Weiterentwicklung und das kontinuierliche Lernen der Studierenden zu fördern, setzen die Berliner zudem vielfältige Formen von kompetenzbasiertem Assessment ein, die stetig ausgebaut werden.

Dazu gehören unter anderem strukturierte mündliche-praktische Prüfungen, bei denen klinische und naturwissenschaftlichen Aufgaben miteinander verknüpft werden. Jeweils ein Vertreter der naturwissenschaftlichen Grundlagenfächer und ein Kliniker stellen bei dieser Prüfung entsprechende Fragen. Beispielsweise könnte beim Thema Herzinfarkt sowohl nach den molekularen Abläufen im Herz als auch nach dem nächsten Behandlungsschritt gefragt werden.

Bei so genannten OSCE-Prüfungen – das steht für "Objective Structured Clinical Evaluation" – durchlaufen die Studierenden einen Prüfungsparcours mit verschiedenen Stationen. Sie müssen dort nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Fähigkeiten, die Bewältigung ärztlicher Routinen und den adäquaten Umgang mit Patienten unter Beweis stellen.

Im Pilotversuch werden jetzt erstmals „Work Place Based Assessments“ eingesetzt. Dabei befragen und untersuchen Studierende Patienten der klinischen Stationen der Charité und stellen u.a. ihre Ergebnisse in Form eines Patientenberichts im anschließenden Seminar vor. Zur Lernsteuerung geben die unterrichtenden Ärzte in diesem praxisnahen Setting ein strukturiertes Feedback.

→ Mehr dazu.

Lesetipp: Eine kompetenzbasierte Prüfung könnte auch Medizinstudierenden im Praktischen Jahr wichtiges Feedback geben. Sigrid Harendza, Professorin für Innere Medizin und Ausbildungsforschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg berichtet → hier exklusiv für nexus von einem niederländisch-deutschen Kooperationsprojekt.


 

Studierbarkeit ist nicht nur eine organisatorische Frage

149 Kombinationsmöglichkeiten für den Zwei-Fach-Bachelor gibt es an der Universität Greifswald, viele davon sind fakultätsübergreifend. Aus dieser Vielfalt ergeben sich Herausforderungen für Studium und Lehre, etwa durch Überschneidungen von Veranstaltungen, unterschiedliche Lehr- und Lernkulturen oder unterschiedlich stark ausgeprägtes Grundlagenwissen zu Beginn des Studiums. Im Rahmen des Projekts „interStudies“ wird an der Studierbarkeit solcher Kombi-Bachelors gefeilt. Dabei geht es um deutlich mehr als um die Vermeidung von zeitlich-organisatorischen Abstimmungen. Curricula werden auch inhaltlich abgeglichen, auch der Erwerb von Kompetenzen, etwa im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens, wird abgestimmt. In polyvalenten Lehrveranstaltungen sollen verstärkt kooperative Lernformen und Peer-Teaching verwirklicht werden. Online-Lernplattformen sollen Tutorien und Übungen ergänzen. Für die fünf häufigsten Fächerkombinationen werden derzeit bereits die Musterstudienpläne harmonisiert. Das Projekt „interStudies“, welches insgesamt aus fünf Schwerpunkten besteht, wird mit 2,5 Millionen Euro aus dem Qualitätspakt Lehre gefördert.
→ Mehr dazu.


 

Praxisbezüge stärken - Beispiele und Konzepte gesucht

Aus der europäischen Studienreform ergab sich für die deutschen Hochschulen – Universitäten genauso wie Hochschulen für angewandte Wissenschaften – die Aufforderung, beschäftigungsrelevante Anteile („employability“), Praxisbezüge sowie fachübergreifende Schlüsselqualifikationen und Soft Skills in die Studienprogramme zu integrieren.

Das Themenfeld Arbeitsmarktrelevanz wird im Jahr 2013 ein Schwerpunkt für das HRK-Projekt nexus sein. Damit wir uns einen möglichst umfassenden Überblick verschaffen können, welche Initiativen es dazu an den Hochschulen gibt, und um unsere Online-Datenbank mit gelungenen Praxisbeispielen weiter auszubauen, bitten wir Sie, uns entsprechende Konzepte und Good Practice-Beispiele zukommen zu lassen.

>>Kennen Sie an ihrer Hochschule übertragbare Modelle bzw. Praxisbeispiele zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit von Studierenden und Absolventen?
>>Gibt es Beispiele gelungener Verknüpfungen von Theorie und Praxis auf den verschiedenen Ebenen, z.B.  Studienorganisation, Curriculum, traditionelle oder neue Lehrformen?

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns eine Kurzbeschreibung Ihrer Projekte sowie ggf. weitere Unterlagen zukommen lassen können. Zudem benötigen wir einen Ansprechpartner, an den wir uns für weitere Nachfragen wenden können.

Schreiben Sie einfach eine E-Mail an → nexus(at)hrk de
Weitere Praxisbeispiele in der → nexus-Datenbank.


Kommentar

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Prof. Dr. Manfred Prenzel/Bild: TU München
 

„Wir brauchen die Qualitätsoffensive Lehrerbildung – als Wettbewerb!“

Von Prof. Dr. Manfred Prenzel, TUM School of Education, TU München

Offensichtlich muss in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) noch einmal über die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ verhandelt werden. Aber alle, die mit Engagement Lehrerbildung betreiben, hoffen auf den Startschuss für dieses Programm. Eine Qualitätsoffensive Lehrerbildung ist dringend nötig – jedoch nicht dafür, um Geld mit der Gieskanne an den Universitäten zu verteilen, sondern um ausgezeichnete Studienkonzeptionen für die Lehrerbildung zu fördern und zu verbreiten.

Was sind die Gründe für diese Initiative von Bund und Ländern? Obwohl die Studierenden für ein Lehramt an zahlreichen Universitäten die größte Gruppe bilden, findet die Lehrerbildung an vielen Standorten wenig Aufmerksamkeit und Anerkennung. Das Engagement für eine zielgerichtete Studienreform lässt dort ebenso zu wünschen übrig wie die Bereitstellung von Ressourcen für eine forschungsbasierte und berufsfeldbezogene Lehrerbildung. An vielen Universitäten wurden – etwa im Kontext der Bemühungen um Profilierung und Exzellenz – ursprünglich für die Lehrerbildung vorgesehene Mittel umgewidmet. Erfreulicherweise lässt sich seit kurzer Zeit an einigen Universitäten eine Bewusstseinsänderung beobachten, die mit der Entwicklung neuer Organisationsformen, Verantwortlichkeiten und Studienkonzepten die Lehrerbildung als strategisch wichtige Säule in das Zentrum der Hochschule rückt.

Eine Qualitätsoffensive für die Lehrerbildung kann deren Reform und Weiterentwicklung in einem hohen Ausmaß stimulieren und befördern, aber nur dann, wenn sie als Wettbewerb angelegt ist. Die Signalwirkung eines Wettbewerbs unterstreicht, dass einer vorbildlichen und ausgezeichneten Lehrerbildung hohe Bedeutung und Anerkennung zugesprochen wird. Ein Wettbewerb hilft, relevante Anforderungen an eine ausgezeichnete Lehrerbildung in das Bewusstsein der Universitäten zu rücken. Ein Wettbewerb bekräftigt Hochschulen, die von sich aus bereits Initiativen zur Verbesserung und Weiterentwicklung der Lehrerbildung ergriffen haben und regt dazu an, diesen Prozess konsequent und mit verstärkter Anstrengung fortzusetzen. Würden Universitäten, die bisher die Lehrerbildung vernachlässigt haben, von einer gießkannenartigen Förderung profitieren, wäre dies nicht nur das falsche Signal, sondern letztlich eine Verschwendung von Mitteln.


Werkstatt

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Foto: adamci/sxc
 

Leistungen auf Module anrechnen

Frage an nexus: Auf welcher Grundlage kann ich erbrachte Leistungen auf die Module eines Studiengangs anrechnen, wenn die abgebende Hochschule noch gar nicht modularisiert hat?

Antwort: Die Tatsache, ob ein Studiengang modularisiert ist oder nicht, sollte nicht entscheidend für die Anerkennung oder Nicht-Anerkennung von Studienleistungen sein. Entscheidend für die Anrechnung von erbrachten Leistungen ist, dass keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Leistungen bzw. Lernergebnissen bestehen. Sofern die anzurechnenden Leistungen an einer ausländischen Hochschule erbracht wurden, gelten die Regelungen der Lissabon-Konvention. In manchen Landeshochschulgesetzen sind für innerdeutsche Hochschulwechsel die gleichen Prinzipien vorgesehen wie sie auch in der Lissabon-Konvention zu finden sind.

Leistungen, die aus nicht modularisierten Studienprogrammen stammen, sind – soweit möglich – in Module zu übersetzen. Bezugspunkt sind die geforderten Leistungen der Heimathochschule. Wenn die abgebende Hochschule keine modularisierten Studiengänge durchführt, ist auf die Curricula und die Lernergebnisbeschreibungen der zu besuchenden Veranstaltungen zu achten. Prinzipiell ist es so, dass die Heimathochschule die Vorgehensweise der Anerkennung regelt. Dabei besteht auch die Möglichkeit der Anerkennung von Modulelementen bzw. Lerneinheiten.

Wenn Sie auch eine Frage an das nexus-Team haben, schreiben Sie bitte eine Mail an → nexus@hrk.de.


Rückschau

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Impulse zur juristischen Lehre

Unter dem, Motto „Juristenausbildung heute – traditionell, reformbedürftig, zeitlos?“ wurde im November 2012 im Rahmen einer vom HRK-Projekt nexus und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft veranstalteten Tagung über Verbesserungen in der juristischen Lehre diskutiert. Im Mittelpunkt standen der erfolgreiche Studienabschluss ohne kommerziellen Repetitor, die Stärkung der Grundlagen- und Methodenkompetenz sowie der Praxisbezüge und alternative Lehrformate. Die gewonnenen Erkenntnisse entsprachen zum großen Teil den veröffentlichten Empfehlungen des Wissenschaftsrates zu den „Perspektiven der Rechtswissenschaft in Deutschland.“
Die Tagungsdokumentation können Sie → hier abrufen.


 

Anerkennung von im Ausland erworbenen Studien- und Prüfungsleistungen

Welche Konsequenzen die „Lissabon-Konvention“ für die Anerkennungspraxis der Hochschulen hat, stand im Mittelpunkt einer vom HRK-Projekt nexus im November 2012 veranstalteten Tagung. Als maßgebliche Herausforderungen wurden eine größere Mobilität der Studierenden, mehr Freiräume im Studium bei gleichzeitiger Qualitätssicherung der fachlich-wissenschaftlichen Bildung sowie eine größere Flexibilisierung in Verbindung mit kontinuierlich verbesserten Anpassungs- und Verwaltungsprozessen genannt.
Die Tagungsdokumentation können Sie → hier abrufen.


 

Neue Lehr- und Lernformen an deutschen Hochschulen

Wie vielfältig deutsche Hochschulen innovative akademische Lehr- und Lernformen einsetzen, zeigte Anfang Dezember 2012 die Tagung "→ Teaching is Touching the Future – Emphasis on Skills" an der Universität Mainz, die von der Hochschulrektorenkonferenz unterstützt wurde. Mehr als 30 Poster und hochwertige Vorträge rückten Forschungsergebnisse und Umsetzungsbeispiele zur studentischen Kompetenzentwicklung in den Mittelpunkt. In vielfältiger Weise, so zeigten es die Beiträge, ist es dabei gelungen, Studium und Lehre auf die Studierenden und ihre Lernerfolge zuzuschneiden und neue Wege in der Bildung und Ausbildung von Studierenden aufzuzeigen. Dies gilt zum Beispiel in den Bereichen der Kompetenzmodellierung und -messung mit Hilfe geeigneter Prüfungsarrangements, der kompetenzorientierten Studiengangsentwicklung, der Vermittlung von überfachlichen Schlüsselqualifikationen und der fachspezifischen Entwicklung von kompetenzorientierten Lehr- und Lernkonzepten.


 

Studierende gründen Vereinigung für Gesundheitsberufe

Für eine hochschulübergreifende Vernetzung der Qualifizierungswege in Studium und Lehre haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „→ Die Zukunft der Gesundheitsberufe – Was können die Hochschulen dazu beitragen?", die im November 2012 in Berlin stattfand, ausgesprochen. Neue, vom Wissenschaftsrat empfohlene Organisationsstrukturen, wie z. B. ein Gesundheitscampus, sollen die Umsetzung der europäischen Studienreform für die wissenschaftliche Qualifizierung der Gesundheitsberufe erleichtern und Kooperationsmodelle zwischen Fachhochschulen und Universitäten in Modellversuchen zulassen. Diese Ziele verfolgt auch die neue Bundes-Studierenden-Vereinigung für die Gesundheitsberufe (BSVG), die sich am Rande der Tagung als gemeinnütziger Verein gegründet hat. Sie will die vertiefte Zusammenarbeit Studierender in den Gesundheitsberufen – einschließlich der Medizin – vorantreiben, Studierenden ein Gremium für die Mitsprache ermöglichen und die Interdisziplinarität fördern.


Termine

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nexus Termine

Save the date: Ankündigung geplanter nexus-Veranstaltungen. Nähere Informationen folgen auf unserer Internetseite → www.hrk-nexus.de

23./24.01.2013 – Berlin 
„Ja zur Vielfalt: Strategien und Servicekonzepte für eine heterogene Studierendenschaft“ in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Studentenwerk im Januar in Berlin.  →  Mehr dazu

15./16. Juli 2013 – Köln 
Zwischenbilanztagung nexus unter dem Motto „Wissen und Können – Lernergebnisse und Kompetenzen unter den Bedingungen der Lernerverschiedenheit“ (weitere Informationen demnächst verfügbar) 



   

Weitere Termine

18.01.2013 - Gießen
Initialworkshop → „Vielfalt vernetzen“. Workshop des Projektes „Einstieg mit Erfolg“.

21.01.2013 - Essen
→ Studieren ohne Abitur - erfolgreicher Weg zwischen beruflicher und akademischer Bildung? Gemeinsame Tagung von CHE und Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.

14.2.2013 - Lübeck
Das seit Januar 2012 bestehende Dozierenden‐Service‐Center der Universität zu Lübeck lädt erstmalig zum → Tag der Lehre unter dem Motto Interdisziplinäre (und) genderorientierte Lehre am Beispiel der Mathematik in den MINT‐Fächern und der Medizin ein.

20.-23.2.2013 - Paderborn
Zweite Arbeitstagung des Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik Mathematik zum Thema → "Mathematik im Übergang Schule / Hochschule und im ersten Studienjahr".

26.-27.2.2013 - Bergisch-Gladbach/Bensberg
→ "Werkstatt Forschungsmethoden in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung."
Die Veranstaltung bietet Nachwuchswissenschaftlern ein Forum, um insbesondere methodische sowie methodologische Fragen und Probleme aus aktuellen Qualifizierungs- und Forschungsarbeiten präsentieren und diskutieren zu können.

4.-6.3.2013 - Magdeburg
42. → dghd Jahrestagung zum Thema "Professionalisierung der Hochschuldidaktik".

4.-5.7.2013 - Berlin
→ Netzwerktagung des Qualitätspakts Lehre


    Gerne führen wir Ihren Veranstaltungstermin im nexus-Newsletter oder auf der nexus-Internetseite auf. Sprechen Sie uns an: → nexus(at)hrk.de
 
Weitere Termine unter → www.hrk-nexus.de/aktuelles/termine


Impressum

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Kontakt

Herausgeber: Projekt nexus - Konzepte und gute Praxis für Studium und Lehre der Hochschulrektorenkonferenz, Ahrstraße 39; 53175 Bonn
Telefon: 0228 / 887-198
E-Mail: → nexus@hrk.de
Internet: → www.hrk-nexus.de
Verantwortlich: Dr. Peter A. Zervakis
Redaktion: Dorothee Fricke
Die Verantwortung für die Inhalte der Fremdbeiträge tragen die jeweiligen Autoren.


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    Haben Sie Fragen oder Anregungen? → nexus@hrk.de