Der Verbund Norddeutscher Universitäten (VNU) hat mit seinen Evaluationsverfahren und dem Projekt Studierbarkeit langjährige Erfahrung in der gemeinsamen Weiterentwicklung von Studium und Lehre über Universitäten und Ländergrenzen hinweg gesammelt. Auf der Basis dieser vertrauensvollen Zusammenarbeit haben die Mitglieder des Nordverbunds im Juli 2018 die Arbeitsgruppe Datenmonitoring ins Leben gerufen.
Hier finden sich die Expertinnen und Experten der beteiligten Universitäten zusammen, um sich über gelungene Monitoring-Verfahren auszutauschen und auszuloten, inwieweit hier ein gemeinsames Verfahren entwickelt werden kann. Einige Verbundpartner im Verbund haben bereits Monitoringsysteme entwickelt und erprobt und positive Erfahrungen gemacht beim Einbinden der Studienverlaufsstatistiken in die Prozesse der Studiengangs- und Qualitätsentwicklung. Bislang gab es hierzu jedoch keinen systematischen Austausch, und die Vergleichbarkeit der ermittelten Kennzahlen und Indikatoren war nicht unmittelbar gegeben, da die Verfahren an den Universitäten individuell entwickelt wurden.
Mit dem Aufbau eines gemeinsamen Studiengang-Monitorings möchte der VNU den Studienfächern die Möglichkeit geben, sich über die Mitgliedsuniversitäten hinweg miteinander zu vergleichen anhand von Kennzahlen, die etwas über den Studienerfolg ihrer Studierenden aussagen. Auf dieser Grundlage sollen Prozesse des voneinander Lernens und der gegenseitigen Unterstützung bei der Weiterentwicklung der Studienprogramme initiiert werden. Zu diesem Zweck will sich die „AG Datenmonitoring“ des VNU auf gemeinsame Standards verständigen, um administrative Daten zu erheben, zu verarbeiten, aufzubereiten und besser vergleichen zu können. Darüber hinaus gilt es, einen vertrauensvollen Austausch der Auswertungsergebnisse zu organisieren und ein gemeinsames Berichtsformat zu entwickeln.