Das Projekt der TU Darmstadt setzt sich als im Bereich der Lehramts(aus)bildung mit der Studienwahl der Studierenden zu Beginn ihres Studiums auseinander. Im Rahmen von besonderen Seminaren, die dem Wahlpflichtmodul „Selbstreflexion, Diagnostik und Beratung“ zugeordnet sind, werden die Studierenden beim Perspektivwechsel von der Schülerin/dem Schüler über die/den Studierenden bis hin zur Lehrkraft begleitet und zur kritischen Reflexion des eigenen Vorstellungen über die berufliche Praxis angeregt. In den Veranstaltungen soll eine wirklichkeitsnahe und praxistaugliche Haltung gegenüber der Profession des Lehrenden erworben, der Blick auf die Schule neu ausgerichtet und Schule als komplexes System sozialer Interaktion verständlich gemacht und durch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Lehr- und Lernverständnis ein wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der professionellen Lehridentität geleistet werden.
Grundlegend für das Projekt ist die Annahme, dass Studierende, die sich schon in der Studieneingangsphase mit Vorstellungen über die berufliche Praxis auseinandersetzen, eine realistische Einstellung gegenüber ihrem Berufsbild entwickeln und sich damit sowohl dem berüchtigten Praxis-Schock zu Beginn der Berufstätigkeit und als auch dem Burn-out-Syndrom entgegenwirken lässt.
Zielsetzung des Projektes ist es darüber hinaus, durch eine Evaluation Aufschluss darüber zu erlangen, inwiefern durch das Seminarangebot die Sichtweisen der Studierenden auf die künftige Profession modifiziert und durch die Unterstützung die Vorbereitung auf den Lehrberuf bereichert wurden.
Weiter Informationen finden Sie auf der Homepage des Projekts der Technischen Universität Darmstadt und in der Posterpräsentation des Projekts auf der Tagung „Teaching is Touching the Future – Emphasis on Skills“ des Gutenberg Lehrkollegs der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der HRK.