Ingenieure im Bereich der (Landschafts-) Architektur, Haustechnik, Tragwerksplanung, Baubetrieb und Umweltwissenschaften in Verbindung mit Absolventen der angewandten Sozialwissenschaften müssen im Berufsleben in transdisziplinären Projektteams über Grenzen hinweg kooperieren.
Um die Studierenden darauf vorzubereiten, ist die Lernplattform elop* entstanden. elop* steht für "environment-focused learning and operative platform". Das Projekt wird von Universitäten und Hochschulen angewandter Wissenschaften weltweit getragen, darunter auch die Bahaus Universität Weimar, die FH Köln sowie die Berner Fachhochschule (Schweiz), Stanford University (USA), Polytech’Marseille (Frankreich), Politechnico di Milano (Italien), oder Tecnológico Monterrey, Mexiko) und wird im Wintersemester 2013/14 zum sechsten Mal durchgeführt.
Über elop* werden jedes Jahr viermonatige Studienprojekte durchgeführt, bei denen Studierende aus verschiedenen Disziplinen und Ländern über ein Semester hinweg an realen Problemstellungen arbeiten. Je nach Problemstellungen werden projektbezogen weitere Hochschulen oder Industriepartner eingeladen.
Der Projektablauf ist in vier Phasen gegliedert: Zu Beginn werden die Studierenden per Videokonferenz im virtuellen Projektraum auf die bevorstehende Aufgabe mit Fachvorträgen vorbereitet und die Beteiligen vorgestellt. Das einwöchige „Physical-Kick-Off“ ist die Auftaktveranstaltung am Austragungsort. Dort werden die Studierenden zu möglichst heterogenen, internationalen und transdisziplinären Teams geformt.
Anschließend werden in kleinen Workshops und Vorortbesuchen die Grundlagen für das weitere Semester erarbeitet. Zurück an den Heimuniversitäten führen die Projektbeteiligten die Zusammenarbeit mittels moderner Kommunikationsmittel durch.
Die Herausforderung der Projektbearbeitung über eine große räumliche Distanz über nationale und kulturelle Grenzen hinweg stellt in der dritten Phase ein zentrales Thema dar. Die dritte Phase beinhaltet zwei virtuelle Reviewrunden in denen die Studierenden ihre aktuellen Zwischenstände präsentieren und ein umfassendes Feedback der betreuenden Professoren erhalten.
Den Projektabschluss bildet die finale Abschlusspräsentation wiederum am Austragungsort. Dabei präsentieren alle Studierenden ihre Projekte vor einer internationalen Jury bestehend aus Professoren der teilnehmenden Hochschulen, geladenen Experten sowie den Interessensvertretern der Stakeholder.
Die Wirksamkeit der Methodik wird jährlich in einer umfassenden Befragung der teilnehmenden Studierenden sichergestellt und analysiert.
Weitere Informationen auf der Internetseite der Bauhaus Universität Weimar.