Mit diesem „Kritischen Studierendenfeedback“ können Abstimmungsschwierigkeiten innerhalb des Fachs viel besser erkannt werden und die Schwächen, beispielsweise zeitliche Überschneidungen von Lehrveranstaltungen, ausgebessert werden.
An der Universität des Saarlandes gibt es deshalb ergänzend das „Kritische Studierendenfeedback“, das sich auf die einzelnen Fächer richtet. So können die Qualitätsmanager der Saar-Uni gezielt Lösungen entwerfen und die Fachvertreter dabei unterstützen, eventuelle Unstimmigkeiten innerhalb des Faches aufzulösen.
Studierendenmeinung und Dozentensicht
„Die Rückläufe befassen sich häufig mit Fragen der Prüfungs- und Studienorganisation“, berichtet Katrin Baltes, die im Qualitätsbüro der Universität des Saarlandes für das Kritische Studierendenfeedback verantwortlich ist. Dabei ist das Feedback viel mehr als eine reine Abfrage der Zufriedenheit unter den Studentinnen und Studenten. „Wir fragen die Studierenden und die Fachvertreter gleichermaßen“, erklärt Katrin Baltes. „So erfassen wir nicht nur die Studentenmeinung, sondern auch die Dozentensicht. Damit können wir gemeinsam mit den Studierenden und den Fächern passende Lösungen für einzelne Probleme entwickeln.“
Pro Studienjahr werden zwischen fünf und acht Fächer untersucht. Nachdem nun alle Bachelor- und Lehramtsfächer einmal durchlaufen wurden, bereitet das Qualitätsbüro der Saar-Uni die Evaluation der Masterfächer vor.
Lernen am Modell: Good Practice wird weitergegeben
Dabei nehmen die Mitarbeiterinnen des Qualitätsbüros im Rahmen des Studierendenfeedbacks längst nicht nur verbesserungswürdige Aspekte in den Studienfächern auf. „Wir registrieren auch, wenn etwas besonders gut gemacht wird in einem Fach und geben das an andere Fächer weiter, wenn sich dort dieser Ansatz ebenfalls als praktikabel herausstellt“, erklärt Katrin Baltes.
Ein Beispiel ist der Umgang und die Koordination von Auslandsaufenthalten. Wenn ein Fach hierbei besonders glänzt, schauen die Mitarbeiterinnen des Qualitätsbüros sich das genau an und geben den Fächern Tipps, die hier noch Verbesserungsbedarf haben.
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