Ausgangspunkt für den Hochschulverbund „Heterogenität als Qualitätsherausforderung“ (HET LSA) sind die Veränderungen, die für die sachsen-anhaltischen Hochschulen auf Grund des demografischen Wandels zu erwarten sind.
Im Mittelpunkt steht dabei die prognostizierte Heterogenität der Studierenden, der Zugangswege zur Hochschule und der Anforderungen in der Berufswelt. Daneben sollen für Lehrende umsetzbare Konzepte entwickelt und verstärkt studienorganisatorische Aspekte in den Blick genommen werden. Die Hochschulen sind zudem darauf angewiesen, gemeinsame Wissensressourcen zu nutzen, Erfahrungen auszutauschen und Doppelentwicklungen zu vermeiden.
Neben Einzelmaßnahmen der Hochschulen, wie eine verlängerte Studieneingangsphase (Studium ++ an der HS Harz) oder das Lehrentwicklungsprogramm labor: LEHRE an der Universität Magdeburg, arbeitet der Verbund deshalb auch in hochschulübergreifenden Projekten.
So werden nach Bedarf Kompetenzzirkel gebildet, welche einschlägige Personen aus verschiedenen Themenbereichen zusammenbringen. In diesem Format werden die Arbeitsergebnisse des Verbundes HET LSA in die Hochschulen getragen und weitere Best Practice-Beispiele identifiziert. Es laufen u.a. Kompetenzzirkel in den Bereichen Betreuung internationaler Studierender, Studieneingangsphase und Tutorienarbeit. Außerdem hat sich das Netzwerk digitale Hochschullehre in Sachsen-Anhalt gegründet.
Die Kompetenzzirkel ermöglichen den Austausch von Lehrenden und Hochschulmitarbeitenden, die nicht im Verbundprojekt arbeiten. Beispielsweise tauschen sich die MitarbeiterInnen der International Offices seit 2014 regelmäßig zu den Betreuungsanforderungen von Vollzeitstudierenden aus mit dem Ziel, Einzelanfragen zu bündeln und Beispiele guter Praxis abzuleiten.
Die Maßnahmen werden über den Qualitätspakt Lehre bis zum Jahr 2020 gefördert. Eine Verstetigung an den Hochschulen ist vorgesehen.
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