Die digitale Transformation in Studium und Lehre zeigt sich nicht nur an neuen Tools und Apps in Lehr- & Lernszenarien, sondern auch in neuen Formen des Prüfens: Der Wandel von analogen Prüfungen zu elektronisch unterstützten Prüfungsformaten – E-Assessments bringt Herausforderungen und Potenziale mit sich, die überdacht werden müssen. Der Einsatz von E-Assessments ist mit technischen, rechtlichen und didaktischen Unsicherheiten verbunden.
Um dem zu begegnen, arbeiteten die Universitäten Duisburg-Essen, Wuppertal und Paderborn sowie die Hochschulen Ostwestfalen-Lippe und Niederrhein zwischen 2014 und 2018 in dem landesweiten Verbundprojekt „E-Assessment NRW“ zusammen. Das Sichtbarmachen und Vernetzen der Akteure war ein ausgewiesenes Ziel des Projekts. Weitere Ziele auf Basis von Befragungen mit den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen (NRW) waren der Abbau von Unsicherheiten und Hürden für den Einsatz von E-Assessments sowie die Förderung der Akzeptanz für das Thema.
In dem hochschulübergreifenden Netzwerk konnte den Unsicherheiten und wahrgenommenen Hürden durch Praxisbeispiele, Rechtsgutachten und Handreichungen begegnet werden. Durch die verbesserte Sichtbarkeit der Akteure und den erleichterten Zugang zu relevanten Informationen wurde die Akzeptanz von E-Assessments gefördert. Die ausgewiesenen Projektziele wurden mit Projektende 2018 erreicht und in einem Abschlussbericht mit Empfehlungen für die Praxis zusammengefasst, der über die Projektwebsite verfügbar ist.
Die Organisation als Verbundprojekt bietet sich für das Thema des elektronischen Prüfens besonders an. Die empfundenen Hindernisse und Unsicherheiten können den Etablierungsprozess hemmen und damit einem bedeutenden Teil der digitalen Transformation in Studium und Lehre im Wege stehen. Das Thema E-Assessment ist aber oftmals nachrangig und wird meist kaum von einer Hochschule allein bearbeitet. Insbesondere in den rechtlichen Fragestellungen ermöglicht ein Verbund bedeutende Synergieeffekte, der hochschulübergreifende Austausch der Akteure verstärkt diese (positiven) Effekte.
Netzwerkpartner:
- Universitäten Duisburg-Essen,
- Universität Wuppertal,
- Universität Paderborn
- Hochschule Ostwestfalen-Lippe
- Hochschule Niederrhein
Weitere Information und Leitfaden zum E-Assessment in der Hochschulpraxis auf der Projektwebsite www.eassessmentnrw.de
Ansprechpartner:
Marcel Graf-Schlattmann, Universität Paderborn,
E-Mail: marcel.graf.schlattmannupb.de