Das Projekt nexus ist seit dem 30. April 2020 abgeschlossen. Alle Informationen und Texte entsprechen dem Stand zum Projektende und werden nicht weiter aktualisiert. Mit dem Themenbereich Anrechnung und Anerkennung befasst sich das aktuelle HRK-Projekt MODUS und für Studierende die Infoseite AN!.

Universität Hildesheim

Fachbereichsübergreifende Lehre und Zentrum für digitalen Wandel

3. September 2019

Die Digitalisierung durchdringt nahezu alle Disziplinen. Dies zeigt sich in neuen Lernangeboten, die in Kooperation unterschiedlicher Fachbereiche entwickelt wurden, sowie im Aufbau digitaler Informationsinfrastrukturen:

In der Vorlesung mit Übung „Unternehmensgestaltung und -beratung“ lernen, reflektieren und erproben Studierende der Wirtschaftsinformatik und der Sozial- und Organisationspädagogik gemeinsam systemische Organisationsberatung mit Prozessmodellen. Prozessmodelle erleichtern es, Abläufe für die Umsetzung mit IT (z. B. mittels Workflow-Managementsystemen) zu strukturieren. Die Methoden der systemischen Beratung prägen die Haltung der Beratenden und erhöhen die Akzeptanzwahrscheinlichkeit von Organisationsveränderungen.

Ausgehend von einer Lehrkooperation zwischen Computerlinguistik und Wirtschaftsinformatik wird seit 2018 in kooperativ durchgeführten Kursen rund 250 Studierenden der Politikwissenschaften, der Anglistik, der Übersetzungswissenschaften und der Literaturwissenschaften grundlegendes Wissen zur Anwendung computerlinguistischer Textanalysemethoden (Textsammlung, -aufbereitung, Annotation, Termextraktion, Topic Modeling etc.) vermittelt. Die Kursinhalte setzen die Teilnehmer in die Lage, für geisteswissenschaftliche Fragestellungen große Mengen Text auszuwerten.

Mit „Data Science for all“ wird der Einsatz von Methoden des Maschinellen Lernens vorangetrieben. Teilnehmenden werden neue Sichtweisen auf die eigene Disziplin vermittelt.

Seit 2013 kooperieren in der Veranstaltungsreihe „Digitale Lebenswelten“ die Informationswissenschaft, die Politikwissenschaft, die Angewandte Sprachwissenschaft sowie die Übersetzungswissenschaft. In Vorträgen befassen sich Expertinnen und Experten mit der Veränderung politischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Sphären durch das Internet. Forschungsergebnisse werden thematisiert und Implikationen für die Gesellschaft diskutiert.

Der Aufbau digitaler Informationsinfrastrukturen (E-Books, E-Journals, Datenbanken, Bibliotheksapp, Learningmanagementsystem) ermöglicht und unterstützt das digitale Lehren und Lernen sowie die Vermittlung und Aneignung von Informationskompetenz.

Als hilfreich haben sich Anschubfinanzierungen aus zentralen Studienqualitätsmitteln erwiesen. Die ersten Initiativen wurden durch eher zufällige Begebenheiten angestoßen. Um zukünftig nachahmenswerte Aktivitäten bekannt zu machen und weitere Kooperationen zu initiieren, wurde das Zentrum für digitalen Wandel/Center for digital Change gegründet, das neben der Lehre auch Forschung und Transfer adressiert. Diesen Handlungsfeldern kommt zu Gute, dass aus den genannten Kooperationen parallel erfolgreiche Forschungs- und Transferanträge hervorgegangen sind.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Ralf Knackstedt, E-Mail: ralf.knackstedtuni-hildesheim.de, Universität Hildesheim, Prof. Dr. Marianne Kneuer, E-Mail: kneueruni-hildesheim.de, Universität Hildesheim, Prof. Dr. Joachim Griesbaum, E-Mail: griesbauuni-hildesheim.de, Prof. Dr. Ulrich Heid, E-Mail: heiduluni-hildesheim.de, Universität Hildesheim

Weitere Informationen auf www.uni-hildesheim.de/zfdw