Die an der Hochschule Fulda entwickelte „TeamBox“ ermöglicht das kollaborative Lernen und Arbeiten von Studierendengruppen bis zu acht Teilnehmenden. Die Box baut ein örtlich begrenztes WLAN auf, über das Arbeitsgruppen mit ihren eigenen Geräten - z.B. Tablets oder Laptops - auf verschiedene echtzeitsynchronisierte Anwendungen zugreifen können. So können die Gruppenmitglieder nicht nur Dateien austauschen oder gemeinsam an Dokumenten arbeiten, sondern auch Projekte managen oder visualisieren.
Der kürzlich vorgestellte Prototyp verwendet einen „Raspberry Pi 3“-Minicomputer als Basis. Das Gerät arbeitet mobil, d.h. unabhängig vom Stromnetz und vom Internet, und funktioniert plattformunabhängig über einen Browser ohne aufwändige Installation mit jedem Betriebssystem.
Die Arbeitsergebnisse der Gruppen werden automatisch auf einem USB-Stick gespeichert und können von dort auch wieder eingelesen werden. Nach jeder Benutzung wird der Zwischenspeicher auf der TeamBox automatisch komplett geleert.
Nach der Entwicklungsphase soll die TeamBox jetzt in der Lehre getestet werden und daraufhin weiterentwickelt werden. Es ist geplant, sämtliche Quellcodes, Skripte, fertige Images sowie Anleitungen zum Selbstbau der TeamBox zu veröffentlichen. Die Materialkosten für eine Teambox sollen bei unter 100 Euro liegen.