Um der Heterogenität der Studierenden, der Heterogenität unterschiedlichen Hochschulzugangsberechtigungen und der Heterogenität der fachlichen Vorkenntnisse Rechnung zu tragen, hat die Fachhochschule Dortmund ein aufeinander abgestimmtes und verzahntes Maßnahmenbündel entwickelt, dessen Basis der Hochschulentwicklungsplan bildet.
So sollen obligatorische Studienstandsgespräche am Ende des zweiten Semesters in allen Fachbereichen eingeführt werden, die durch ein qualifiziertes Beratungsteam begleitet werden, um einen Stand zum Studienverlauf zu erhalten und den fachlichen Betreuungsbedarf zu ermitteln. Zudem ist ein verpflichtendes Mentoring mit der oder dem zuständigen BeraterIn in den ersten beiden Semestern zu Inhalten, Studienorganisation, Zeit-und Lernplanung und Vorbereitung eines Praktikums zu führen. Zur nachhaltigen Dokumentation der beiden angeführten Maßnahmen soll das digitale Studienlogbuch beitragen, welches darüber hinaus auch alle wesentlichen Informationen zu dem Studien- und Leistungsstand der Studierenden enthält. Das digitale Logbuch soll als Informationsgrundlage sowohl für die Studierenden als auch für die Beratungsstellen dienen.
Da besonders die unterschiedlichen fachlichen Vorkenntnisse in den „kritischen Fächern“ (Mathematik, Physik ) zu langen Studienzeiten und Studienabbruch geführt haben, sollen Studierende durch Teamteaching in den Übungen der kritischen Fächer in zwei Leistungsgruppen geteilt werden, die durch eine individuelle, besondere Betreuung gezielt gefördert werden. Als weitere Maßnahme sollen Blended-Learning Angebote - ergänzend zu den Präsenzveranstaltungen - insbesondere in den „kritischen Fächern“ standardmäßig eingesetzt werden. Zudem wird angestrebt ein Online-Self-Assessment-Tool zu entwickeln und passgenaue Online-Lerneinheiten mit zugehörigen Übungsaufgaben bereitzustellen. Ein E-Learning-Team unterstützt die Lehrenden bei der didaktischen Aufbereitung und Bereitstellung von Lehrinhalten. Für Studierende, die trotz der Maßnahmen Schwierigkeiten in einzelnen Fächern aufweisen, bietet das Morationssemester Abhilfe. Dieses können Studierende ab dem 3. Semester anstelle des regulären Studiums einlegen, um sich gänzlich auf ihre „schwachen“ Bereiche zu konzentrieren. Das Morationssemester wird begleitet durch Beratungsgespräche, die am Anfang, in der Mitte und am Ende des Semesters zur Reflexion der Leistungsstandentwicklung stattfinden.
Das Konzept „Heterogenität erfordert neue Wege ins Studium“ wurde im Rahmen des Bund-Länder Programms Qualitätspakt Lehre gefördert.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Fachhochschule Dortmund.