Das Hauptanliegen der Hörsensiblen Universität Oldenburg ist es, die Qualität der Studien- und Arbeitsbedingungen aller Studierenden und Mitarbeiter_innen der C.v.O. Universität Oldenburg zu optimieren. Es werden die akustischen Rahmenbedingungen überprüft und Vorschläge für Verbesserungen abgeleitet. Ein Ergebnis dieser Aktivitäten stellen zwei barrierefreie Gruppenarbeitsräume in der Universitätsbibliothek dar, die seit April 2010 zur Verfügung stehen.
Die Clearingstelle "Hören" der Arbeitsgruppe Hörsensible Universität Oldenburg ist Teil des Ambulatoriums für Rehabilitation und richtet ihr Angebot der Information, Beratung, Vernetzung und Forschung an
• Studierende,
• Hochschulangehörige,
• Lehrer_innen,
• Schüler_innen und deren Familien,
die auf sehr gute akustische Bedingungen angewiesen sind. Ein Bedarf kann sich beispielsweise durch eine Beeinträchtigung des Hörens infolge von Hörverlust oder einer Einschränkung im Bereich der auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsleistung ergeben. Gleiches gilt für Menschen mit nichtdeutscher Muttersprache, denen fremdsprachliche Aufgabenstellungen Konzentration und Hörverstehen erschweren.
Ziel ist die individuelle Unterstützung von Personen auf dem Weg zu einem barrierefreien Leben, Lernen und Arbeiten. Die spezifischen Bedürfnisse der Interessierten bestimmen die konkrete Zusammenarbeit.
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Außerdem werden im Rahmen eines durch die Randstad-Stiftung geförderten Forschungsprojektes zwei Stipendien an Studierende mit Beeinträchtigungen im Sprachverstehen vergeben. Weiterhin sind Stellen für studentische Hilfskräfte zu vergeben.
Ein weiteres Ziel der AG ist es, die Oldenburger Kompetenzen aus den Bereichen Wissenschaft und Praxis zum Thema „Hören/ Beeinträchtigung im Hören“ zu bündeln und Visionen zu entwickeln, wie eine hörsensible Universität für Personen mit und ohne Beeinträchtigungen im Hören gestaltet werden kann.
Entstanden ist das Projekt "Hörsensible Universität Oldenburg" im Januar 2006 aus einem Gremium von Studierenden und Wissenschaftler_innen. Mittlerweile hat sich aus dieser Initiative ein interdisziplinäres Netzwerk aus Studierenden, Absolvent_innen, Lehrenden und professionellen Berater_innen entwickelt. In diesem sind die Fachbereiche Rehabilitationspädagogik, Physik, Psychologie, Soziologie und Pädagogik aktiv.
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