lnterprofessionelle Zusammenarbeit im Gesundheitswesen stellt einen wichtigen Baustein für eine zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung dar. Die Medizinische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum und das Department für Angewandte Gesundheitswissenschaften der Hochschule für Gesundheit erproben seit 2011 interprofessionelle Lehr- und Lernformen mit Studierenden der Humanmedizin und Studierenden der Pflege, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Hebammenwissenschaft. Das von der Robert Bosch Stiftung geförderte Projekt „IPHiGen - lnterprofessionelles Handeln im Gesundheitswesen" befindet sich derzeit in der zweiten Förderphase (IPHIGen 2.0.).
Im Rahmen der ersten Förderphase wurde in vier Lerneinheiten die Vermittlung von kommunikativen Kompetenzen, das Wissen und die Wertschätzung gegenüber den Tätigkeitsbereichen der anderen Professionen sowie die Reflexion der eigenen beruflichen Rolle und Verantwortungsbereiche in den Vordergrund gestellt. Dazu arbeiteten die Studierenden in interprofessionellen Kleingruppen zusammen.
IPHIGen 2.0. zielt darauf ab, den zukünftigen Absolventinnen und Absolventen aller sechs Studiengänge beider Hochschulen interprofessionelle Kompetenzen sowie ein gemeinsames Verständnis über die Notwendigkeit übergreifender Zusammenarbeit in der gesundheitlichen Versorgung aus der Perspektive ihrer Berufsgruppen zu vermitteln. Es soll dabei die dauerhafte curriculare Einbindung der in der ersten Förderphase entwickelten interprofessionellen Lehreinheiten in die jeweiligen Studiengänge erfolgen.
Da in Bochum zukünftig alle Studierenden der Medizin und der Gesundheitsberufe diese Lerneinheiten absolvieren werden, wächst eine neue Generation von Health Professionals heran, die mit ihren im Studium erworbenen erweiterten Teamkompetenzen zu einer Verbesserung der Versorgungsqualität und Patientensicherheit beitragen können.
www.iphigen.de (im Aufbau)