Der bisherige Master of Business Administration (MBA) der Hochschule Darmstadt (h_da) mit 90 Credit Points (CP) setzte neben einem 210 CP-Bachelorabschluss wirtschaftswissenschaftliche Grundkompetenzen sowie zwei Jahre einschlägige Berufserfahrung voraus. Waren die ersten beiden Voraussetzungen nicht oder nur zum Teil erfüllt, wurden individuell Möglichkeiten zu vorbereitenden Brückenkursen und zum Erwerb zusätzlicher CP zum Erreichen der 300 CP-Grenze für den Masterabschluss angeboten.
Im Rahmen der Reakkreditierung des MBA wurde die Struktur des Studiengangs verändert, um die Zugänge zum Studium zu vereinheitlichen, das System der Brückenkurse und den zusätzlichen CP-Erwerb qualitätsgesichert weiter zu entwickeln und die bereits vorhandenen - im Beruf erworbenen - Kompetenzen der Studierenden zu honorieren.
Im Zuge dessen wurde der neue MBA auf 120 CP erweitert, indem durch das Anrechnungsmodul „Professional Experience“ während der Immatrikulation 30 CP erworben werden. Die für dieses Modul notwendigen Kompetenzen entsprechen dabei denen, die für die Zulassung zum Studium nachzuweisen sind. Die Berufserfahrung wird also nicht rein nach zeitlicher Dauer, sondern kompetenzorientiert angerechnet. Auf diese Weise wird erreicht, dass alle Studierenden einen Masterabschluss mit mindestens 300 CP erreichen. Die Studierenden erfahren so außerdem, dass ihre beruflichen Kompetenzen im System Hochschule eine Relevanz haben.
Die bisherigen Brückenkurse zum Erwerb wirtschaftswissenschaftlicher Grundkenntnisse wurden als so genannte Zusatzmodule in das Curriculum integriert. So wird zum einen eine weitere Qualitätssicherung erreicht, da die Zusatzmodule Bestandteil des Modulhandbuchs geworden sind. Zum anderen wird auch in der Wahrnehmung ein Wechsel von „Lücken füllen“ zu „gezielt Grundlagen vermitteln“ befördert.
Die Außendarstellung des Studiengangs wird durch nun einheitliche und transparente Bewerbungs- und Finanzierungsmodalitäten, aber auch durch die bereits genannte Wertschätzung beruflicher Leistungen positiv entwickelt.
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