Einen lernergebnisorientierten Ansatz für die Neuausrichtung ihrer Studiengänge hat die Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme der der Technischen Hochschule (TH) Köln gewählt: Die Ausgestaltung der Module und Lehrveranstaltungen des zum Wintersemester 2012/2013 eingeführten Curriculums orientiert sich nicht an den klassischen Lehrgebieten, sondern an zuvor aufgestellten Absolventenprofilen und Kompetenzen.
Die intensive Zusammenarbeit mit externen Stakeholdern stellte sicher, dass die Profile diejenigen Kompetenzen zusammenfassen, die einen sehr guten Übergang vom Studium in die Berufspraxis ermöglichen. Die Fakultät hat seitdem mit den auf diese Weise erarbeiteten Curricula gute Erfahrungen gemacht und führt diese Art der Curriculumsentwicklung bei der Konzeption neuer Studiengänge und der Weiterentwicklung bestehender Studiengänge fort.
Ein Herzstück des neuen Curriculums ist es, dass die einzelnen Module im Studienverlauf stärker aufeinander abgestimmt sind. Lernziele eines Semesters sind im Folgesemester Eingangsvoraussetzungen für ein neues Modul. Dort, wo es notwendig ist, dass Lehrende verschiedener Fachrichtungen zusammenarbeiten, um ein bestimmtes Lernergebnis zu erreichen, wurden die Veranstaltungen des Moduls entsprechend als Kooperation gestaltet.
Damit konnte die zuvor übliche inhaltliche Abfolge der Lehrveranstaltungen, die zunächst das Absolvieren mehrerer Grundlagenveranstaltungen forderte, zumindest teilweise aufgebrochen werden. Durch diese zielgerichtete an Kompetenzen orientierte Aufnahme von Modulen in den Studiengang konnten insbesondere in den ersten Semestern ECTS-Punkte für das integrierte Projektlernen bereitgestellt werden, statt für unspezifische Grundlagenveranstaltungen „aufgebracht“ werden zu müssen.
Die Ausrichtung des Curriculums wurde im Rahmen der VDMA-Initiative „Maschinenhaus – Campus für Ingenieure“ gefördert und ist auch in der Toolbox des Projekts beschrieben.