Auf Grundlage eines realitätsnahen, interaktiven und fallbasierten Lernprogramms erarbeiten sich Medizinstudierende an der Universität Heidelberg den Lernstoff in unterschiedlichen medizinischen Fachrichtungen. Dabei betreuen sie einen virtuellen Patienten in einer virtuellen Klinik von der Anamnese bis zur Therapie und müssen alle Entscheidungen selbst treffen. Dabei erhalten sie jeweils Feedback zu ihren Entscheidungen.
Ziel von virtuellen Patienten ist es, die Studierenden auf den wirklichen Patienten vorzubereiten. Im Regelbetrieb einer Universitätsklinik fehlt es oftmals an geeigneten Patienten für den Unterricht, da überwiegend akute Fälle behandelt werden, saisonale Krankheitsbilder unter Umständen unberücksichtigt bleiben oder die Studierenden nicht den gesamten Patientenverlauf begleiten können. Zudem lassen sich anhand virtueller Patienten bereits in der vorklinischen Phase des Studiums relevante klinische Inhalte einüben.