Seit dem Wintersemester 2011 bietet die Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken den non-konsekutiven Master-Studiengang „Netzkultur | Designtheorie“ an. Angelegt ist er als Theorie-Angebot für Design- und Kunst-Postgraduates mit mindestens einem BA-Abschluss von 240 ECTS-Punkten, so wie er im gemeinsamen Modulhandbuch der HBKsaar angeboten wird.
Der MA-Abschluss berechtigt zur Durchführung eines Promotionsvorhabens, das ebenfalls an der HBKsaar möglich ist.Die Notwendigkeit für diesen Studiengang ergibt sich aus dem integrierten Lehrangebot der HBKsaar, das alle Schnittstellen zwischen Design, Kunst und neuen Technologien umfasst. In der Praxis ist dies durch die konsekutiven Studiengänge gewährleistet; nur für die Theorie hat es dieses Lehrangebot noch an keiner deutschen Kunsthochschule gegeben.
Etabliert werden sollen hier Diskurse etwa in den Bereichen Digital and Hybrid Publishing, digitale (Licht-)Architektur, digitales Bühnenbild und Computer Games sowie an allen Schnittflächen zwischen Informatik und Design.Praktisch sieht das Modulhandbuch des Studiengangs vor, dass zwei aufeinander aufbauende Theorie-Arbeiten erstellt werden, die in der Master-Thesis zusammengefasst werden.
Diese Theorie-Arbeit wird von einer Reihe fachpraktischer Übungen begleitet, die etwa im Digitalen Produktionszentrum der HBKsaar oder in einem der angebotenen Praxis-Studiengänge durchgeführt werden können. Hier geht es um Schnittstellen zwischen Design, Informatik und bildender Kunst, insbesondere auch in den Bereichen Sound Art, Performance und Video/Fotografie.
Der MA-Studiengang „Netzkultur | Designtheorie“ wird an der HBKsaar gemeinsam mit dem xm:lab durchgeführt, das als In-House-Institut u.a. den Studiengang „Medieninformatik“ betreut, der von der Universität des Saarlandes und der HBKsaar gemeinsam eingerichtet wurde. Auch hier ist der MA-Studiengang als relevantes Theorie-Angebot in deutsch und englisch zu sehen.
Der notwendige Praxisbezug des Angebots wird zum einen durch die fachpraktischen Übungen festgelegt, zum anderen aber auch durch die Teilhabe an größeren Projekten wie beispielsweise der Installation von Ausstellungsobjekten (etwa im Projekt „1914 – Welt in Farbe“, LVR-Museum Bonn / Martin-Gropius-Bau Berlin) oder bei Bühnenbildern und großen Events.
Weitere Informationen auf den Internetseiten der HBK Saar.