Im Rahmen des Longitudinalen Curriculums Pädiatrische Prävention begleiten Medizinstudierende einen Säugling in seiner Familie bis zum Ende des 2. Lebensjahres zusammen mit einer niedergelassenen Kinderärztin, bzw. Kinderarzt.
Das bereits seit 2006 bestehende und etablierte Pädiatrische Patenschaftsprojekt Prävention ist ein über zwei Jahre angelegtes, im 2. vorklinischen Semester beginnendes Präventionsprojekt in der Pädiatrie. Den Studierenden wird ermöglicht, ein Kind von Geburt an bis zum vollendeten 2. Lebensjahr zu begleiten und in seiner normalen Entwicklung zu erleben. Die Studenten bereiten sich in sieben Kleingruppenseminaren inhaltlich auf die bevorstehenden insgesamt fünf Vorsorgeuntersuchungen vor, bei denen sie „ihre“ Familie zum Kinderarzt begleiten. Hinzu kommen drei Hausbesuche bei den Familien um Familienstrukturen und –abläufe, sowie Ressourcen und Stressoren besser kennen und einschätzen zu lernen. Die Studierenden werden stets von den teilnehmenden Lehrärzten und im Rahmen der Seminare fachlich begleitet und in der Erweiterung Ihrer Fähigkeiten und Erfahrungen gefördert.
Die Lernziele des Projekts lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- die Entwicklung eines Kindes von Geburt bis zum vollendeten 2. Lebensjahr zu beobachten und zu begleiten
- Präventionsmaßnahmen kennen zu lernen
- die Meilensteine der Entwicklung des Kindes zu verfolgen
- alterstypische Erkrankungen des Kindes in der Praxis zu begleiten
- zwischenmenschliche Fähigkeiten und Fertigkeiten auszubauen