Die Wertschöpfungskette von Porter ist ein Managementkonzept, mit welchem sich fast jeder Studierende der Betriebswirtschaft im Laufe seines Studiums beschäftigen muss – zumindest theoretisch. Studierende der Universität Hannover hatten im Sommersemester 2012 die Gelegenheit, aus erster Hand zu erfahren, wie sich diese Theorie im Unternehmensalltag niederschlägt. Im Seminar „Angewandtes Management in Zusammenarbeit mit der Continental AG“ lernten sie die Wertschöpfungskette des Automobilzulieferers vom Einkauf über die Produktion, Marketing, Controlling und Personal kennen – dargestellt von Führungskräften der jeweiligen Fachbereiche.
Darüber hinaus müssen die Teilnehmer der vom Institut für Marketing und Management in Zusammenarbeit mit wechselnden Unternehmenspartnern angebotenen Praxisseminare stets eine echte Aufgabe aus dem Unternehmen lösen und diese vor den Unternehmensvertretern präsentieren. So galt es im Wintersemester 2012/2013 unter anderem, eine Markteintrittsstrategie für VW Nutzfahrzeuge in ausgewählten ASEAN Standorten zu entwickeln.
Prof. Klaus Peter Wiedmann, Leiter des Instituts, ist überzeugt, dass die Praxisseminare eine ideale Verknüpfung von Theorie und Praxis bieten. Nicht zu unterschätzen sei jedoch der höhere Aufwand gegenüber klassischen Seminaren für alle Beteiligten: „Solche Modelle funktionieren nur, wenn von Seiten der Lehrenden und der Unternehmen die Bereitschaft besteht, sich hier konstant zu engagieren.“ Auch bei Studierenden müsse er oft für die Praxisseminare werben. Doch diejenigen, die durchhielten und sich aktiv einbrächten, profitierten nicht nur für ihr Studium, so Wiedmann. Schon des Öfteren sei Teilnehmern der Praxisseminare eine Einstiegsstelle im Partnerunternehmen angeboten worden.
Weitere Infos: www.marketing.uni-hannover.de