Um der hohen Abbruchquote in den MINT-Fächern zu begegnen, geht die Hochschule Bremen neue Wege: Im Rahmen des langfristig angelegten Projektes „Problemorientiertes Lernen in MINT“ (PoLiMINT") arbeiten seit dem Wintersemester 2014/2015 die Erstsemester des Studiengangs „Technische und Angewandte Physik (ISTAP)“ an praxisnahen Fragestellungen und in Lernumgebungen, die zuvor im PoLiMINT-LAB, einer eigens dafür eingerichteten Veranstaltung, entwickelt und getestet wurden. Professoren erarbeiten zusammen mit einer Hochschuldidaktikerin und Studierenden aus höheren Semestern passende Formate für die Studieneingangsphase.
In den ersten drei Semestern sollen mindestens 40 Prozent der Module auf die neue Lehr- und Lernmethode umgestellt und mit anderen Modulen sinnvoll verzahnt werden. Neben einer Erhöhung des Studienerfolgs und einer besseren Unterstützung der Studierenden in ihren Lernprozessen, soll mit dem neuen Ansatz auch der Heterogenität der Studierenden Rechnung getragen werden. In den angeleiteten Lerngruppen zählt der Austausch unter den Studierenden. Bei der Erarbeitung gemeinsamer Lösungen kann jeder von den Perspektiven des anderen profitieren.
Ziel von PoliMINT ist, das Prinzip der problemorientierten Lehr- und Lernumgebungen zum durchgängigen didaktisch-methodischen Prinzip im Studiengang zu etablieren. Das gesamte Vorhaben wird beständig ausgewertet, weiterentwickelt und dabei auf seine Übertragbarkeit auf andere Studiengänge hin untersucht.
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