Die Maßnahme „Professionalisierung der Studiendekanate“ der Universität Göttingen hat das Ziel, Strukturen in den Studiendekanaten zu professionalisieren und die Bereiche Beratung und dezentrales Qualitätsmanagement gezielt weiterzuentwickeln. Darüber hinaus wird ein systematischer Rahmen zur Kommunikation zwischen Fakultäten und zentralen Einrichtungen geschaffen, der durch hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewährleistet wird.
Ein Schwerpunkt ist der Umbau der Beratungslandschaft und die Optimierung von Instrumenten zur gezielten Studienberatung. Basis ist ein verändertes Beratungsverständnis, weg von Krisenintervention hin zu Studienorientierungshilfen. Maßnahmen sind die Entwicklung von spezifischen studienbegleitenden Beratungsangeboten für Studierende, Ausbau und Stärkung der Studienbüros unter fakultätsspezifischen Aspekten, Etablierung eines wirksamen und umfassenden Studien-Qualitätsmanagements auf Fakultätsebene sowie ein Weiterqualifizierungsprogramm für die Mitarbeiter der Studiendekanate. Ein besonderes Augenmerk liegt ferner auf dem Austausch zwischen der Zentralen Studienberatung und den dezentralen Beratungsakteuren sowie der Abstimmungen zwischen Studiendekanatsreferenten und zentralen Einrichtungen in Bezug auf sinnvolle Abläufe im Studiengangscontrolling sowie in der Studienganggestaltung und -entwicklung.
Konkret wurden bereits folgende Maßnahmen umgesetzt:
- Es finden regelmäßig (1x Monat) Netzwerktreffen der Studiendekanatsreferentinnen und Studiendekanatsreferenten sowie der Beratungsmultiplikatorinnen und Beratungsmultiplikatoren statt
- Zwischen dem Studiendekanekonzil und den Netzwerktreffen hat sich ein enger Austausch etabliert
- Im Rahmen des Weiterbildungsangebots finden Workshops zu folgenden Themen statt: Workshops zu Beratungskompetenzen, im Besonderen zu schwierigen Beratungssituationen und Konfliktfällen und zum Bereich der interkulturellen Beratung, Weiterbildungsangebote für die Studienausgangsberatung (u.a. Bewerbungsphase und Berufswegplanung), Workshops zur Leitung und Moderation von Gruppen, Möglichkeit zum Erwerb bzw. zur Vertiefung von Fremdsprachen, Workshops zur Gestaltung der Zeit-und Arbeitsorganisation). Die Weiterbildungsangebote werden gern und gut genutzt.
- Engere Vernetzung zwischen den zentralen Beratungsakteuren (Studienzentrale) und den „dezentralen“ Kolleginnen und Kollegen in den Fakultäten
Mittelfristig soll dadurch eine Reduktion der Abbrecherquoten bei Studierenden und die Erhöhung der Absolventenzahl in der Regelstudienzeit erreicht werden.