Studierende der MINT-Fächer müssen sich in den ersten Semestern hauptsächlich mit Grundlageninhalten auseinandersetzen, aus denen nicht immer ein Praxisbezug abgeleitet werden kann. Gleichzeitig ist die Frustration und Abbruchquote in dieser Zeit am höchsten. Das Format BeING Inside der Technischen Universität (TU) Dresden adressiert diese Herausforderungen und bietet Studierenden und sowie Schülerinnen und Schülern die Chance, ihr Wissen in der Praxis anzuwenden und sich neu zu begeistern.
BeING Inside ist als Simulation eines Industrieprojekts aufgebaut: Innerhalb einer Projektwoche bearbeiten Studieninteressierte und Studienanfängerinnen und -anfänger in interdisziplinären Teams eine Problemstellung, welche in Kooperation mit dem Unternehmenspartner auf Grundlage von realitätsnahen Fragestellungen aus der Industrie konzipiert wird. Dabei werden die Teilnehmenden von geschulten Fach- und Teamcoaches begleitet und erhalten zusätzliche Unterstützung von Professorinnen und Professoren, Promovierenden sowie dem Praxispartner. Im Fokus steht dabei aber nicht nur Fachwissen, sondern auch Gruppendynamik und Teamarbeit werden vermittelt.
Die Projektwoche wird seit 2016 an der TU Dresden angeboten. Im Austausch und durch die regelmäßige Evaluation des Angebots, wird das Lehrkonzept ständig angepasst. Im zweiten Durchgang wurden beispielweise erfolgreich Schüler und Schülerinnen inkludiert. Zudem wird das Feedback aller Beteiligten einbezogen, wobei speziell die Coaches wertvolle Perspektiven liefern, da sie einerseits als MINT-Studierende in fortgeschrittenen Semestern die Herausforderungen kennen und so Erfahrung und Motivationstechniken vermitteln können, andererseits als Fachcoaches neue psychologische/pädagogische/organisationstheoretische Konzepte miteinbringen.
Weiterführender Link: https://tu-dresden.de/deinstudienerfolg/ofp/beinginside