Steigende Studierendenzahlen und zunehmende Heterogenität der Studierenden sind eine Herausforderung für die Hochschulen. Einerseits soll das fachliche Niveau bestehen bleiben, andererseits gilt es auch die Abbruchquoten weiter zu senken. Die Hochschule Koblenz begegnet diesem seit dem Sommersemester 2013 mit sogenannten „Kick-off-Camps“ – zweiwöchigen Einführungsveranstaltungen für Erstsemester.
Diese bieten Orientierung und konkrete Unterstützung beim Studienstart, helfen spielerisch Kontakte zu knüpfen und Lerngruppen zu bilden. In fachspezifischen Brückenkursen und Praxisprojekten werden den Studierenden dabei sowohl fachliche als auch praktische Aspekte ihres Studiums nähergebracht.
Das Kick-off-Camp setzt sich aus fünf Modulen zusammen. Zentral über allen Modulen steht das fachrichtungsspezifische Praxisprojekt, in dem die Studierenden ihre neu erworbenen Kenntnisse in Kleingruppen praktisch umsetzen können. Etwa haben angehende Bauingenieure eine Holzbrücke entworfen, skizziert, gebaut sowie ihr Projekt vor allen Teilnehmern präsentiert.
Bisher werden die Kick-off Camps vor dem Vorlesungsstart in den Studiengängen Bauingenieurwesen, Bauwirtschaftsingenieurwesen, Wasser- und Infrastrukturmanagement sowie Elektro- und Informationstechnik, Mechatronik und Wirtschaftsingenieurwesen angeboten. In den nächsten Semestern sollen nach und nach in allen Fachbereichen solche studienvorbereitenden Kick-off Camps für Erstsemester durchgeführt werden.
Das Projekt wird von der Abteilung Hochschulentwicklung und Qualitätsmanagement der Hochschule Koblenz konzipiert und gemeinsam mit den Fachbereichen umgesetzt und wird im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Qualitätspakt Lehre“ gefördert.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.