An der Hochschule Nordhausen (HSN) wurde 2017 das „Q-Lab“, eine Schnittstelle verschiedener Studienbereiche des Fachbereichs Wirtschafts- und Sozialwesen, eingerichtet: „Q“ steht dabei für Qualität und „Lab“ für Labor, bzw. Ausprobieren. Gemeinsam mit den Lehrenden entwickeln die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Lehre an der HSN weiter. Aktuell werden erste Überlegungen zur Implementierung einer interdisziplinären Studieneingangsphase diskutiert.
Erste Schritte in Richtung eines Nordhäuser Modells sind beispielsweise regelmäßig stattfindende „Werkstattzeiten“ als ein Begegnungsformat, in dem sich Lehrende über die Weiterentwicklung der Lehre austauschen oder gemeinsam digitale Lehrkonzepte, kompetenzorientierte Prüfungsformate oder Reflexionsinstrumente diskutieren. Darüber hinaus ist ein hochschulinterner Blog als Informationsplattform entstanden. In diesem Blog können Lehrende und Studierende sich über wesentliche Arbeitsfortschritte des Q-Labs und aktuelle Themen informieren und ein Feedback geben, das in weitere Arbeitsprozesse einbezogen werden kann.
Im Wintersemester 2017/18 hat das Q-Lab einen Reflexionsworkshop mit Studierenden aus dem ersten Fachsemester an der Hochschule initiiert. Die Studierenden wurden angeregt, sich mit ihren individuellen Potenzialen und Ressourcen aber auch mit Grenzen und Ängsten bezogen auf ihr Studium auseinanderzusetzen. Darüber hinaus wurden Erwartungshaltungen der gesamten Gruppe sichtbar gemacht.
Im Austausch mit den Studiengangleitungen, dem Studien-Service-Zentrum, und weiteren interessierten Beteiligten wird ein weiteres Projekt vom Q-Lab ins Leben gerufen. Bis zum Herbst 2018 entwickelt das Q-Lab gemeinsam mit allen Studienbereichen ein Tutor*innen-Programm als weiteren Baustein im Rahmen einer interdisziplinären Studieneingangsphase.
Das Projekt wird bis 2020 mit Mitteln aus dem Qualitätspakt Lehre finanziert.