Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) setzt neue Maßstäbe in der Lehrerausbildung: Dabei soll die Kooperation der an der Lehrerausbildung für berufsbildende Schulen beteiligten Lernorte verbessert werden. Zentrales Element des Magdeburger Ansatzes ist ein Basispraktikum: Über den Zeitraum von drei Semestern ist je ein Praktikumstag pro Woche vorgesehen, an dem Studierende an Ausbildungspartnerschulen betreut werden.
Das Basispraktikum lässt sich als Instrument einer wechselseitigen Durchdringung verschiedener Lernorte verstehen. Die gewinnbringende Kooperation aus Universität, berufsbildender Schule und Staatlichem Seminar eröffnet neue Lernwege und Blickwinkel für die Reflexion eigener Hospitations- und Unterrichtsleistungen. Eine umfassende Betreuung und ein kontinuierlicher Erfahrungsaustausch wirken unterstützend für einen systematischen Kompetenzaufbau. Die Sicherung der inhaltlichen, organisatorischen sowie didaktisch-methodischen Erkenntnisse findet auf der Basis einer Portfolioarbeit statt, die angeleitet wird und Studierende dabei unterstützt, ihren Kompetenzfortschritt zu dokumentieren.
Die Umsetzung des Konzepts wurde vom Stifterverband für die Wissenschaft im Rahmen des Programms „Von der Hochschule in den Klassenraum“ gefördert.
Einen ausführlichen Bericht zum Magdeburger Basispraktikum finden Sie in der nexus-Broschüre "Lehrerbildung heute" (S.48f).