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Erfahrungsaustausch "Kompetenzorientierung in den Ingenieur­wissenschaften"

Mittwoch, 19. Juni 2019, Hochschulrektorenkonferenz Bonn

Reflexions- und Innovationsfähigkeit sind Kompetenzen, die künftige Ingenieurinnen und Ingenieure für ihren späteren Beruf benötigen. Wie diese Kompetenzen im Studium vermittelt und gefördert werden können, diskutierten Lehrende und Studierende beim Erfahrungsaustausch in Bonn, zu dem der Runde Tisch Ingenieur­wissenschaften in die Geschäftsstelle der Hochschulrektorenkonferenz eingeladen hatte.

Neue und auch seit Jahren laufende Projekte an regional umliegenden Hochschulen wurden von den Teilnehmenden mit Blick auf Erfolgsfaktoren, Herausforderungen und Übertragbarkeit betrachtet. Ob es sich um aktivierende Lehr-/Lernformate handelt, um das Erstellen neuer Lehrmaterialien, den Einsatz partizipativer Methoden oder die Einbettung ethischer Fragstellungen in der Lehre – alle Maßnahmen haben gemeinsam, dass sie Teil externer und interner Veränderungsprozesse sind.

Die Ingenieurinnen und Ingenieure der Zukunft benötigen nicht nur fundiertes Fachwissen, sondern sollten auch auf die digitalisierte und dynamische Arbeitswelt vorbereitet werden – beispielsweise, in dem sie in interdisziplinären Teams arbeiten können und neue Ideen reflexiv entwickeln. So widmete sich der Erfahrungsaustausch in Bonn der Frage, wie ein möglichst praxisnahes und anwendungsorientiertes Studium gestaltet werden kann, das Studierende fundiert ausbildet und für die Ingenieur­wissenschaften motiviert.

In diesem Zusammenhang kam bei den Teilnehmenden wiederholt ein Aspekt zur Sprache: Die Entwicklung und Umsetzung neuer Maßnahmen, die zukunftsrelevante Kompetenzen fördern, bedeuten häufig, interne Veränderungsprozesse an der eigenen Hochschule anzustoßen und zu begleiten. Damit diese gelingen, sei es entscheidend, dass sich die für Lehre und Studium Verantwortlichen selbst mit aktuell gefragten Kompetenzen auseinandersetzen und sich dem Wandel öffnen.

Um Neues auszuprobieren, brauche es neben motivierten und engagierten Studierenden vor allem Mitstreiterinnen und Mitstreiter an der eigenen Hochschule, sowohl auf Leitungsebene als auch im Kollegium.

Beim Erfahrungsaustausch vernetzten sich Vertreterinnen und Vertreter regional umliegender Hochschulen und lernten voneinander.

Beiträge zum Erfahrungsaustausch "Kompetenzorientierung in den Ingenieur­wissenschaften"

Folgende Projekte wurden am 19. Juni 2019 vorgestellt und diskutiert:

01 Kompetenzorientierte Lehre zur Förderung der Reflexions- und Innovationsfähigkeit: Die Ingenieure ohne Grenzen Challenge

01 Kompetenzorientierte Lehre zur Förderung der Reflexions- und Innovationsfähigkeit: Die Ingenieure ohne Grenzen Challenge

Dr. Tobias Haertel
Silke Frye
Technische Universität Dortmund
Dr. Kathrin Schönefeld
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

Beitrag

02 Blue Engineering - Ingenieur_innen mit sozialer und ökologischer Verantwortung

Prof. Dr.-Ing. Matthias Neef
Hochschule Düsseldorf

Beitrag

03 Kompetenzvernetzung durch Coaching - Instrumente und Werkzeuge für eine zukunftsfähige Ingenieurausbildung

Prof. Dr. Anja Richert
Vanessa Mai

Technische Hochschule

Beitrag

04 ENESYS - Methodik des wissenschaftlichen Publizierens

Philip Krajinski
Ruhr-Universität Bochum

Beitrag

05 Werkstoffkunde - lästiges Neben- oder ein zentrales Integrationsfach in der Ingenieurausbildung

Prof. Dr. Danka Katrakova-Krüger
Technische Hochschule Köln

Beitrag

06 Fachdidaktik in der technischen Bildung

Dr. phil. Tatjana Hocker
Technische Hochschule Mittelhessen

Beitrag

07 Innovateurship: Nutzungs- & Perspektiven-basiertes Lern- und Gestaltungskonzept

Dr. Sigmund Schimanski
Ergolabs Institut, Wuppertal

Beitrag

08 ING4BIZ: Zukunfts- und praxisgerechte Ingenieurausbildung mit systematischer Kompetenz- und Transferorientierung

Prof. Dr.-Ing. Thomas Russack
Prof. Dr.-Ing. Rudolf Jerrentrup

FOM Hochschule

Beitrag

09 Semesterbegleitendes und projektbasiertes Lernen

Prof. Dr. Irene Rothe
Frank Dieball

Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Beitrag

10 Der "Leonardische Eid" als Benchmark für eine kompetenzbasierte Ingenieurausbildung

Prof. Dr. phil. Ralph Dreher
Universität Siegen

Beiitrag