Donnerstag, 25. Oktober 2018, 11.00-16:30 Uhr,
DiZ – Zentrum für Hochschuldidaktik Ingolstadt
Reflexions- und Innovationsfähigkeit sind Kompetenzen, die künftige Ingenieurinnen und Ingenieure für ihren späteren Beruf benötigen. Wie diese Kompetenzen im Studium vermittelt und gefördert werden können, diskutierten Lehrende und Studierende beim Erfahrungsaustausch in Ingolstadt, zu dem der Runde Tisch Ingenieurwissenschaften gemeinsam mit dem DiZ - Zentrum für Hochschuldidaktik Ingolstadt eingeladen hatte.
Neue und auch seit Jahren laufende Projekte an regional umliegenden Hochschulen wurden von den Teilnehmenden mit Blick auf Erfolgsfaktoren, Herausforderungen und Übertragbarkeit betrachtet. Ob es sich um aktivierende Lehr-/Lernformate handelt, um das Erstellen neuer Lehrmaterialien, den Einsatz partizipativer Methoden oder die Entwicklung neuer Online-Tools – alle Maßnahmen haben gemeinsam, dass sie Teil externer und interner Veränderungsprozesse sind.
Die Wirtschaft erwartet von Ingenieurinnen und Ingenieuren, dass diese über fundiertes Fachwissen verfügen und gleichzeitig gut auf die digitalisierte und sich verändernde Arbeitswelt vorbereitet sind – beispielsweise, indem sie kollaborativ und reflexiv (auch in virtuellen Teams) arbeiten können, um Innovationen vorantreiben zu können. Der Austausch zwischen Theorie und Praxis – zwischen Wissenschaft und Wirtschaft –, war in Ingolstadt daher ebenso Thema wie die Frage, wie ein möglichst praxisnahes und anwendungsorientiertes Studium gestaltet werden kann, das Studierende fundiert ausbildet und für die Ingenieurwissenschaften motiviert.
In diesem Zusammenhang kam bei den Teilnehmenden wiederholt ein Aspekt zur Sprache: Die Entwicklung und Umsetzung neuer Maßnahmen, die zukunftsrelevante Kompetenzen fördern, bedeuten häufig, interne Veränderungsprozesse an der eigenen Hochschule anzustoßen und zu begleiten. Damit diese gelingen, sei es entscheidend, dass sich die für Lehre und Studium Verantwortlichen selbst mit aktuell gefragten Kompetenzen auseinandersetzen und sich dem Wandel öffnen.
Dazu gehöre es, bisher verwendete Methoden oder Materialien ebenso zu überdenken wie die eigene Rolle gegenüber Studierenden – diese reiche von der reinen Wissensvermittlung bis hin zum beobachtenden Lernprozessbegleiter. Um Neues auszuprobieren, um- und durchzusetzen, brauche es neben motivierten und engagierten Studierenden vor allem Mitstreiterinnen und Mitstreiter an der eigenen Hochschule, sowohl auf Leitungsebene als auch im Kollegium.
Beim Erfahrungsaustausch vernetzen sich Vertreterinnen und Vertreter regional umliegender Hochschulen und lernen voneinander.
Beiträge zum Erfahrungsaustausch "Kompetenzorientierung in den Ingenieurwissenschaften"
Im DiZ - Zentrum für Hochschuldidaktik Ingolstadt wurden am 25. Oktober 2018 folgende Projekte vorgestellt und diskutiert: