Das Projekt nexus ist seit dem 30. April 2020 abgeschlossen. Alle Informationen und Texte entsprechen dem Stand zum Projektende und werden nicht weiter aktualisiert. Mit dem Themenbereich Anrechnung und Anerkennung befasst sich das aktuelle HRK-Projekt MODUS und für Studierende die Infoseite AN!.
Die fachübergreifende Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen im Gesundheitssystem sollte bereits im Studium eingeübt werden. Dazu nötig: eine Gesamtstrategie für die konsequente Entwicklung, Implementierung und Etablierung der interprofessionellen Lehre in das Medizinstudium und die Studiengänge der Gesundheitsfachberufe.
An der Betreuung von Patienten sind Spezialisten aus unterschiedlichen Gesundheitsberufen beteiligt. Damit diese interprofessionelle Zusammenarbeit im Berufsalltag gut funktionieren kann, sollten Studierende der Gesundheitsfachberufe und der Medizin neben den jeweiligen Fachqualifikationen bereits frühzeitig und über das gesamte Studium hinweg auch berufsübergreifende Kompetenzen und Wissen um Schnittstellen und Übergänge von einem Gesundheitsberuf in den anderen erwerben können.
So lautet ein Fazit der mit über 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gut besuchten Münchner Netzwerk-Tagung des HRK-Projekts nexus „Übergänge gestalten, Studienerfolg verbessern“ zum interprofessionellen Lehren und Lernen in den hochschulisch qualifizierten Gesundheitsfachberufen und der Medizin. „Interprofessionalität ist eine seit über 100 Jahren gelebte Realität für uns“, begrüßte Prof. Dr. Sven Mahner, Direktor der Universitätsfrauenklinik München die Teilnehmer der Veranstaltung, die in der Frauenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität am Campus Innenstadt in der Maistrasse stattfand. „Die Berufsbilder entwickeln sich, und auch die Akademisierung weiterer medizinischer Fachberufe ist eine wichtige Entwicklung. Eines gilt es bei allem akademischen Streben jedoch stets vor Augen zu haben: In der Medizin zählt für die Patienten die praktische Fähigkeit derjenigen, die sie behandeln, nicht ein akademischer Grad oder Titel!“
„Eine optimale Patientenversorgung erfordert zukünftig interprofessionelle Teams, die ihre Rollen und Verantwortlichkeiten neu definieren und koordinieren müssen, um abgestimmte Betreuungs- und Behandlungskonzepte entwickeln zu können“, erklärte Prof. Dr. Johanna Weber, HRK-Vizepräsidentin für Hochschulmedizin und Gesundheitswissenschaften und Mitglied des nexus-Runden Tisches Medizin und Gesundheitswissenschaften, in ihrem Grußwort.
Allerdings wurde kritisiert, dass es trotz der mittlerweile vielen guten Praxisbeispiele immer noch keinen wissenschaftlichen und politischen Konsens darüber gäbe, was unter interprofessioneller Lehre (IPL) zu verstehen und wie sie als überfachliches Kompetenzprofil zu vermitteln ist.
Daher wurde eine Gesamtstrategie für eine konsequente Entwicklung, Implementierung und Etablierung der IPL in das Medizinstudium und in die Studiengänge der Gesundheitsfachberufe angeregt, um ihre curriculare Sichtbarkeit weiter zu verbessern.
Hierzu wurde insbesondere die Fortsetzung des Runden Tisches „Medizin und Gesundheits-wissenschaften“ im HRK-Projekt nexus gefordert.
Prof. Dr. Johanna Eleonore Weber, Vizepräsidentin der Hochschulrektorenkonferenz
für Hochschulmedizin und Gesundheitswissenschaften
Eröffnung
Prof. Dr. Johannes Korporal, Alice Salomon Hochschule Berlin
Abstract
Präsentation
Dr. Christine Riesner, Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen
Abstract
Prof. Dr. Ursula Walkenhorst, Universität Osnabrück
Abstract
Präsentation
Dr. Beat Sottas, Bildungsexperte, Bourguillon (Schweiz)
Präsentation
Prof. Dr. Michael Ewers, Charité - Universitätsmedizin Berlin
Abstract
Präsentation
Felicitas Schmidt, Ludwig-Maximilians-Universität München
Abstract
Susanna Rinne-Wolf, Evangelische Hochschule Berlin
Abstract
Prof. Dr. Thorsten Schäfer, Ruhr-Universität Bochum
Präsentation
Prof. Dr. Jutta Räbiger, Alice Salomon Hochschule Berlin
Abstract
Präsentation
Claudia Fröhlich und Luca Schumacher, Alice Salomon Hochschule Berlin
Abstract
Präsentation
Dr. Maria Lammerding-Köppel, Eberhard Karls Universität Tübingen
Abstract
Präsentation
Prof. Dr. Elke Hotze, Hochschule Osnabrück
Abstract
Präsentation
Justus Pohlmann, Eberhard Karls Universität Tübingen
Abstract
Prof. Dr. Sven Dieterich, Hochschule für Gesundheit Bochum
Abstract
Präsentation
Prof. Dr. Harm Peters, Charité - Universitätsmedizin Berlin
Abstract
Präsentation
Lea Abel Ghani, Hochschule für Gesundheit Bochum
Abstract
Präsentation