Das Projekt nexus ist seit dem 30. April 2020 abgeschlossen. Alle Informationen und Texte entsprechen dem Stand zum Projektende und werden nicht weiter aktualisiert. Mit dem Themenbereich Anrechnung und Anerkennung befasst sich das aktuelle HRK-Projekt MODUS und für Studierende die Infoseite AN!.
Abstract: Das Lehrprojekt IDPA (Interdisziplinäre Projektarbeit) umfasst vierzehn Fächer des Fachbereiches Polizei, die durch insgesamt elf Lehrende aller sechs Fachgruppen des Fachbereiches repräsentiert sind.
Während der Entwicklung dieses Lehrprojektes wurde ein projekt- und szenario-basiertes didaktisches Konzept zur Durchführung eines Pilotprojektes verfasst, das nach der Erprobung, Auswertung, Anpassung und Anfertigung transferabler Handreichungen perspektivisch auch anderen Hochschulen im Rahmen eines hochschuldidaktischen Austausches zur Verfügung gestellt werden soll.
Zielstellung des Projektes ist es, die Lernenden über das Lehrprojekt IDPA mittels eines inter- und transdisziplinären Lernsettings in folgenden konkreten Kompetenzen zu fördern: Fachkompetenz, Sozialkompetenz, Aufklärung und Sachbearbeitung, Kommunikation und Präsentation, Methodisches Vorgehen.
Die methodische Umsetzung des kompetenzorientierten didaktischen Konzepts basiert auf dem Arrangement fachspezifischer und interdisziplinärer Projekt-Stationen, die über einen Ausgangssachverhalt miteinander in Relation stehen und entsprechend inter- und transdisziplinär erarbeitet werden müssen. Die Studierenden durchlaufen in Gruppen die Stationen aufgrund eines praxisorientierten Szenarios, das Team- und Einzelaufgaben zur Erfüllung des Projektauftrages bereithält.
Als positiver Nebeneffekt des Lehrprojektes ist eine Weiterentwicklung der fachübergreifenden kollegialen Zusammenarbeit zu verzeichnen sowie die Initiierungen weiterer innovativer Lehr-Lernansätze sowie kleinerer/fachspezifischer Lehrprojekte. Die in das Lehrprojekt involvierten Lehrenden tragen den inter- und transdisziplinären Ansatz in die Fachgruppen, gehen hochschulintern in den Austausch mit Lehrenden der anderen Fachbereiche, werden somit multiplikatorisch in der lernenden Organisation Hochschule wirksam und tragen hiermit zu einer zukunftsorientierten Lehrentwicklung sowohl des Fachbereiches als auch der gesamten Hochschule bei.
Der Tagungsbeitrag möchte Tagungsteilnehmenden das entwickelte Format zur Kompetenzentwicklung mit Praxisbezug vorstellen sowie anregen, über eine fachbereichsübergreifende Verzahnung mittels inter- und transdisziplinärer Lehr-Lernformen zu diskutieren. Insbesondere die Vermittlung inter- und transdisziplinärer Perspektiven zwecks Förderung der Handlungssicherheit der Studierenden und späteren Absolventinnen sowie Absolventen steht, neben einer Bezugnahme auf die Wirksamkeit des Lehrprojektes auf die Lehrentwicklung, im Zentrum dieses Beitrages.