Das Projekt nexus ist seit dem 30. April 2020 abgeschlossen. Alle Informationen und Texte entsprechen dem Stand zum Projektende und werden nicht weiter aktualisiert. Mit dem Themenbereich Anrechnung und Anerkennung befasst sich das aktuelle HRK-Projekt MODUS und für Studierende die Infoseite AN!.
Module, aus denen sich Studiengänge zusammensetzen, werden gemäß den Ländergemeinsamen Strukturvorgaben der KMK mit Kreditpunkten nach dem ECTS-Modell versehen.
Ein ECTS-Punkt entspricht einem durchschnittlichen studentischen Arbeitsaufwand (Workload) von 25 bis maximal 30 Stunden. In einem Jahr Vollzeitstudium sollen 60 ECTS- Punkte erworben werden, das entspricht einer Arbeitsbelastung von höchstens 1800 Stunden. Für einen Bachelor- Abschluss sind 180-240 ECTS Punkte, für einen Master- Abschluss 60-120 ECTS-Punkte vorgesehen.
Der studentische Arbeitsaufwand beinhaltet neben dem Besuch der Lehrveranstaltungen auch die Zeiten für Vor- und Nachbereitung der Veranstaltungen, Prüfungen und die Zeit des Selbststudiums. Damit wird ein Paradigmenwechsel in der Lehre von einer Lehrzentrierung hin zu einer Lernzentrierung eingeführt. Der Umfang eines Studiums wird nicht mehr in der Zahl der in der Präsenzlehre absolvierten Semesterwochenstunden gemessen, sondern im Umfang des studentischen Arbeitsaufwandes.
Die Bestimmung der für eine Veranstaltung zu vergebenden ECTS-Punkte wird in der Regel zunächst durch Lehrende geschätzt, soll aber durch empirische Untersuchungen laufend evaluiert und gegebenenfalls angepasst werden.
Weitere Angaben zum ECT-System finden sich in den ECTS Key Features bzw. ECTS-Grundsätzen und dem ECTS Users' Guide bzw. ECTS-Leitfaden der Europäischen Kommission sowie auf deren Internetseiten.
Zudem möchten wir Sie auf die HRK-Empfehlung "ECTS im Kontext: Ziele, Erfahrungen und Anwendungsfelder" vom 12.6.2007 und auf eine Handreichung des Akkreditierungsrats an die Agenturen auf Grundlage des "Abschlussberichts der AG 'ECTS' an den Akkreditierungsrat" von 2007 unter Mitwirkung der HRK hinweisen.